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Neues aus der „Königsklasse“

Prodrive könnte McLarens B-Team werden

Den Zuschlag für den Formel-1-Einstieg 2008 hat Prodrive schon bekommen, derzeit werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Sollte keines der bisherigen Teams vor 2008 die Segel streichen, ist der Rennstall von David Richards der einzige Neuling in der "Königsklasse". Warum also sollte er nicht die Idee von McLaren aufgreifen?

Schon vor einiger Zeit war von einem Formel-1-Team aus Dubai die Rede, das als B-Team von McLaren-Mercedes fungieren sollte. Später sollte Direxiv diese Aufgabe übernehmen. Doch auch diese Pläne scheinen nun auf Eis gelegt.

Für Richards würde sich so die Gelegenheit bieten, 2008 mit Kundenchassis von McLaren und Motoren von Mercedes an den Start zu gehen. "Eines der Dinge, die ich mit Prodrive F1 versuche, ist frische Ideen hineinzubringen", erklärte er gegenüber Autosport. "Wir haben die Chance, einiges auf eine neue Art zu machen, weit weniger arbeitsintensiv. Wir glauben, dass einiges davon den fest verwurzelten Glauben, wie ein Formel-1-Team strukturiert sein muss, erschüttern wird."

Tabakwerbung: Italien und Ungarn unter Druck

Seit einem Jahr sollte in den Ländern der Europäischen Union ein Tabakwerbeverbot gelten. Einige Staaten aber wollten die Richtlinien so nicht umsetzen, darunter auch Deutschland, das erst nach massivem Druck aus Brüssel einlenkte - und auch das nur halbherzig.

In Italien und Ungarn blieb man hingegen auf Konfrontationskurs. In Ungarn schuf man gar eine Sonderregelung für Veranstaltungen, die für die nationale Wirtschaft signifikant sind - und dazu gehört der Grand Prix zweifellos.

Nun gab es für Ungarn und Italien aus Brüssel einen letzten Warnschuss. Innerhalb von sechzig Tagen muss ein generelles Tabakwerbeverbot gelten. "Es darf keine Abweichung vom Verbot bei länderübergreifenden Veranstaltungen geben, ob nun bei der Formel 1 oder etwas anderem", so EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou.

Was die EU offensichtlich nicht beachtet hat: Sechzig Tage sind für Ungarn und Italien genug, die entsprechenden Formel-1-Rennen finden innerhalb dieses Zeitrahmens statt...

Hockenheim und Nürburgring könnten sich abwechseln

Geht es nach dem Willen der Streckenbetreiber des Hockenheim- und des Nürburgrings soll es in Zukunft nur noch ein Formel-1-Rennen pro Jahr auf deutschem Boden geben. "Angesichts der rückläufigen Besucherzahlen bei der Formel 1 in Deutschland sollte es das Ziel aller Beteiligten sein, die Rennen künftig alternierend zu fahren", so der rheinland-pfälzische Finanzminister Ingolf Deubel gegenüber der Stuttgarter Zeitung.

Sowohl die beiden Landesregierungen als auch die beiden Betreiber seien sich einig, dass dieses Konzept das Richtige ist. Dazu passt die Ankündigung von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der unlängst erklärte, dass er möglicherweise in Zukunft je ein Rennen in Italien und Deutschland aus dem Kalender nehmen möchte, um neuen Austragungsorten Platz zu machen. Deubel erklärte, dass die entscheidende Figur weiterhin Ecclestone sei, der entscheide, wie es mit der Formel 1 in Deutschland weitergehe.

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