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"Ich muss die richtige Richtung für mein Team vorgeben!"

Neo-Teammitbesitzer Gerhard Berger ist höchst motiviert, betrachtet die Scuderia Toro Rosso als "sein Team" und wird Teamchef Franz Tost "eng zur Seite stehen".

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Andreas Wiesbauer, Robert May (Rally & more/motorline.cc)

Dass sich Gerhard Berger nur mit seinem 50prozentigen Anteil an der Scuderia Toro Rosso begnügen und ansonsten im Hintergrund aufhalten wird, hat der Tiroler in einem APA-Interview de facto ausgeschlossen. Im Gegenteil - Berger wirkt höchst motiviert, er betrachtet STR auch als "sein Team"...

Beschlossen wurde der Deal - Berger übernimmt 50 Prozent an der STR, Red Bull steigt dafür ebenfalls mit 50 Prozent in Bergers Spedition ein - innerhalb der "vergangenen Tage", verriet Berger. Und fügte hinzu: "Didi Mateschitz und mir ist in einigen Diskussionen bewusst geworden, dass wir viele gemeinsame Interessen haben und viele Synergien möglich sind. Dieser Weg ist für beide Seiten Erfolg versprechend."

In wie fern Gerhard Berger seine Scuderia selbst betreuen wird respektive welche Rolle er in dem früheren Minardi-Team einnehmen wird, ist noch nicht bekannt. Berger sagte dazu: "Details sind nach dem kurzfristigen Entschluss in den kommenden Wochen noch zu klären. Teamchef bleibt auf alle Fälle Franz Tost, ich werde ihm aber nahe zur Seite stehen. Wie als Unternehmer muss ich die richtige Richtung für mein Team vorgeben."

Sportliche Ziele wollte der frühere BMW-Motorsportdirektor noch nicht definieren: "Wir müssen den Ball flach halten, aber mit meinem Know-how aus 25 Jahren Formel 1 und mit den Möglichkeiten von Red Bull sollte einiges möglich sein. Das ist aber eine langfristige Entwicklung und geht über die kommenden Jahre." Die STR-Piloten, der Italiener Tonio Liuzzi und US-Boy Scott Speed, seien jedenfalls "gut", merkte Berger an.

Als Beweggrund für sein neuerliches Comeback in der Königsklasse gab Gerhard Berger an: "Es besteht eine langjährige Verbindung mit Mateschitz und ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis. Dazu ist es eine große Herausforderung, von ganz hinten zu beginnen und Schritt für Schritt nach vorne zu machen."

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