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"Könnte auch im GP respektabel abschneiden!"

Alex Zanardi hat jetzt Formel 1-Blut geleckt - nachdem er in Valencia nur eine Sekunde langsamer als Vettel war, möchte er einen Renneinsatz, eventuell in Monza.

Im Rahmen des Formel BMW Weltfinales in Valencia war auch Ex-Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi vor Ort, der im umgebauten Formel-1-Boliden Platz nahm und am Donnerstag, Samstag und Sonntag einige Runden fahren durfte. Trotz seiner Behinderung war der Italiener schnell unterwegs, ihm fehlte am Sonntag auf die Bestzeit von Sebastian Vettel lediglich eine Sekunde.

Eigentlich wollte der 40-Jährige am Sonntag mehr fahren, doch ein Elektronik-Problem stoppte ihn vorzeitig: "Die Techniker waren sehr gut, sie hatten verstanden, was ich ihnen erklärt hatte, um alles möglichst optimal hinzubekommen", so Zanardi gegenüber der Gazzetta dello Sport, für den BMW das letztjährige Sauber-Auto von Felipe Massa so umgebaut hatte, dass der Italiener mit einer Beinprothese bremsen und mit seinen beiden Händen schalten, Gas geben und kuppeln konnte.

Ginge es nach dem Rennfahrer, dann würde er sofort wieder im Formel-1-Auto Platz nehmen, nachdem er am Sonntag lediglich 19 Runden hatte fahren können: "Das ist Pech, aber nun habe ich noch eine Rechnung offen. Wenn sich mir eine weitere Möglichkeit bietet, dann würde ich definitiv nicht zögern, diese zu nutzen. Wir haben einen Sitz, die notwendige Steuerung und ein Auto, warum also nicht?"

"Nun möchte ich ein Auto ausprobieren, in dem ich mich wohl fühlen kann, vielleicht Kubicas, das eher auf mich zugeschnitten ist", so Zanardi, der kaum in das Auto von Massa hinein passte, da der Brasilianer deutlich kleiner ist als Zanardi und Kubica. "Ich will nicht sagen, dass dies stattfinden wird, aber wenn es die Möglichkeit gibt, an einem Tag an einem richtigen Rennen, vielleicht in Monza, teilzunehmen, dann denke ich, dass dies mit etwas Testen und einer ordentlichen Vorbereitung machbar wäre."

Der ehrgeizige Rennfahrer ist überzeugt davon, dass er auch in einem Formel-1-Rennen konkurrenzfähig sein könnte, schließlich habe er trotz seiner Behinderung auch in der WTCC zwei Rennen gewinnen können: "Dort kämpfe ich gegen extrem starke Fahrer, die vielleicht nur Pech hatten und es deshalb nicht in die Formel 1 geschafft haben. Ich habe sie schon viele Male geschlagen. Ich würde sagen, dass ich auch in Grands Prix respektabel abschneiden könnte."

Doch sowohl BMW Motorsport Direktor Mario Theisen als auch die Manager Beat Zehner erklärten im Rahmen des vergangenen Wochenendes, dass es bei diesem einmaligen Test des ehemaligen Formel-1-Piloten bleiben wird: "Ich denke nicht, dass wir dies ein zweites Mal machen werden", so Theissen.

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