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"Sie helfen mir nicht!"

"Das Team hilft mir nicht", soll sich Alonso beschwert haben. Sollte Schumacher Weltmeister werden - fährt Räikkönen dann mit der Startnummer 0?

Michael Noir Trawniczek

"Sie helfen mir nicht, denn es geht ihnen in erster Linie um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft", soll sich Fernando Alonso beschwert haben. Per Saisonende wird der Spanier von seinem derzeitigen Brötchengeber Renault zu dessen Erzkonkurrent McLaren-Mercedes überlaufen - der Transfer wurde bekanntlich bereits im Vorjahr abgewickelt und der Öffentlichkeit mitgeteilt.

Alonso würde als Weltmeister die prestigeträchtigen Startnummern 1 und 2 zu den Chrompfeilen bringen. Der 24jährige soll laut einem spanischen Zeitungsartikel sogar behauptet haben, Renault habe am Sonntag in Shanghai, beim Grand Prix von China, bewusst auf die Plätze zwei und drei hingearbeitet. "Sie wollten nur Zweiter und Dritter werden, die Konstrukteurs-WM steht im Vordergrund. Alles andere interessiert sie nicht, denn als Weltmeister würde ich die Nummer eins in ein anderes Team mitnehmen", wird Alonso in dem Bericht zitiert.

In Spanien schäumen die Blätter. Die Marca sieht den "Feind im eigenen Lager", AS titelt unverhohlen: "Renault verhindert Alonso-Sieg!" Tatsächlich passierte bei Alonsos Boxenstopp ein Malheur, als eine Radmutter klemmte - zudem waren die neuen Intermediates-Vorderreifen ein Fehlgriff, sie waren Auslöser des Schwächeanfalls im zweiten Stint.

Aber auch prinzipiell ist Alonso mit seinen Reifen unzufrieden - so ermahnte er Gummigigant Michelin über die Medien: "Ich hoffe, dass sie uns bei den nächsten Rennen bessere Reifen liefern."

Eis-0?

Sollte sich Michael Schumacher tatsächlich in seinem Abschiedsjahr noch einmal zum Champion krönen, würden laut Reglement die Startnummern 1 und 2 der Scuderia Ferrari zustehen. Für den Fall, dass der amtierende Weltmeister nicht mehr antreten sollte, wird die Nummer 1 nicht vergeben.

Zuletzt war dies in den Jahren 1993 und 1994 der Fall, als Nigel Mansell und Alain Prost jeweils als Weltmeister abtraten. Beide fuhren bei Williams, in beiden Jahren war Damon Hill der Nachfolger im Auto, der Brite fuhr mit der ungewöhnlichen Startnummer 0. Gemäß dieser Praxis müssten also entweder Kimi Räikkönen oder Felipe Massa mit der 0 antreten. Eine in schillerndem Eis-Blau gehaltene 0 auf der roten Nase des Räikkönen-Ferrari könnte an den Kult rund um die rote 5 von Nigel Mansell anschließen...

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