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"Ich könnte nicht glücklicher sein!"

Die Hintergründe zum sensationellen Grand Prix-Comeback von Alex Wurz, der ab 2007 den Einsatz-Williams fährt. Und: Warum ihm Sir Frank vertraut.

Die Sensation ist perfekt - Alexander Wurz' unermüdliches Durchhaltevermögen als Testfahrer (2001 bis 2005 bei McLaren-Mercedes, 2006 bei Williams) wird belohnt. Das Williams-Team, das kommendes Jahr mit Toyota-Motoren fahren wird, wird den 32-Jährigen 2007 zum Stammfahrer befördern. Von 1998 bis 2001 war der Österreicher bei Benetton zuletzt Formel-1-Einsatzfahrer.

Der britische Rennstall bestätigte ferner Nico Rosberg für die kommende Saison und bezeichnet die Fahrer-Paarung Wurz/Rosberg als "perfekte Fahrerkombination, um den Wechsel auf Toyota-Power anzuführen". Über die Vertragslaufzeit machte das Team heute keine Angabe.

"2006 war bisher eine sehr harte Saison und alle drei Fahrer haben sich als enorm verpflichtet erwiesen und haben sich nicht unterkriegen lassen", so Teamchef Frank Williams. "Wir sehen jedoch die Anfänge eines Leistungsaufschwungs und wir sind entschlossen, diesen aufrechtzuerhalten. Zusammen mit unserer kürzlich getätigten Bekanntgabe der Motorenpartnerschaft mit Toyota beginnen wir einige der Grundsteine für ein konkurrenzfähiges Team für den Rest der Saison und in Zukunft zu legen."

Frank Williams: "Alex wird für uns ein großartiger Rennfahrer sein!"

"Alex sorgt bei uns für eine wichtige technische Kontinuität und Verständnisses des Autos und ist zudem ein exzellenter Kommunikator mit unseren Ingenieuren. Er ist am Freitag in den Trainingseinheiten mit vollem Tank ultrakonkurrenzfähig. Alex wird für uns ein großartiger Rennfahrer sein, da er einer der wenigen Männer ist, die ich in einer Auseinandersetzung mit Michael Schumacher gesehen habe, bei denen sich die Räder berührten und er als Sieger hervorging."

Rosberg bestätigt, Trennung von Webber

"Es war keine schwere Entscheidung, Nico für das nächste Jahr zu behalten", so der 64-Jährige weiter. "Er war in seiner Debütsaison bisher viel versprechend unterwegs und ich weiß, dass er darauf bei jedem Rennen weiter aufbauen wird."

"Auch wenn ich Alex und Nico gern für die nächste Saison bestätige, so muss ich auch Mark Webber für seinen Beitrag im Team in den vergangenen zwei Jahren loben. Er hat sich und Williams alle Ehre gemacht und bei der Suche nach Erfolg nie nachgelassen. Ich weiß, dass Mark bis zum Ende der Saison alles geben wird, und wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute."

Wurz: "Ich könnte nicht glücklicher sein!"

"Mein natürlicher Lebensraum sind die Rennen, daher könnte ich nicht glücklicher sein, von Williams das Vertrauen für diese Aufgabe in der nächsten Saison zu bekommen", so Alexander Wurz. "Ich kenne das Team natürlich gut, weil ich bei jedem Grand Prix in dieser Saison ein Teil des Rennprogramms war. Aber nun beinhaltet meine Rolle zusätzliche Verantwortung und darauf freue ich mich wirklich."

"Stabilität und Kontinuität sind in der frühen Phase meiner Formel-1-Karriere sehr wichtig für mich", freut sich Nico Rosberg. "Daher bin ich sehr zufrieden, dass wir nun auch im nächsten Jahr weitermachen können und ich weiter mit Alex arbeiten werde. Ich habe viel vom Team gelernt und ich hoffe, ich habe auch meinen Teil beigetragen. Wir haben nun die Grundlagen gelegt, im Rest dieser Saison und im kommenden Jahr zuzulegen."

Webber: Renault? McLaren?

Mark Webber wird den britischen Rennstall also verlassen. Am Montag war eine Option auf den Australier abgelaufen, die Teamchef Frank Williams nicht zog, da er sich nicht in der Lage sah, die schriftlich vereinbarte Gehaltserhöhung einzuhalten. Allerdings versicherte der 29-Jährige noch vor wenigen Tagen, dass man einen neuen Vertrag auszuhandeln versucht und er auch bereit sei, eine Gehaltskürzung hinzunehmen.

Webber könnte nun entweder bei Renault Nachfolger von Fernando Alonso werden oder aber bei McLaren-Mercedes als Nachfolger von Kimi Räikkönen unterkommen, der zu Ferrari wechseln soll. Dieses Gerücht erhält dadurch natürlich neuen Antrieb. Sowohl zu Renault - Teamchef Flavio Briatore ist sein Manager - als auch zu McLaren - Webber fuhr für Mercedes in Le Mans - hat Webber einen Draht.

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