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Yoong-Festspiele beim Saisonfinale in Shanghai

Ex-Formel 1-Pilot Alex Yoong holte im Saisonfinale die Pole, den Sieg im Sprint und wurde im Hauptrennen nur von dem Tschechen Tomas Enge, ebenfalls ein früherer F1-Pilot, bezwungen. Österreich blieb punktelos.

Michael Noir Trawniczek

Im chinesischen Shanghai wurde am Wochenende das Finale zur ersten Saison der neuen A1GP-Serie abgehalten - Frankreich stand als Meister bereits fest. Nachdem der frühere Formel 1-Pilot Alex Yoong am Freitag die Pole-Position erobern konnte, fehlten dem Malaien die Worte.

Noch größer war die Yoong'sche Freude, als er am darauf folgenden Tag auch das Sprintrennen für sich entscheiden konnte. "Das Auto war wirklich gut", freute sich Yoong, der vom Start weg das Rennen dominieren konnte und mit einem Vorsprung von zehn Sekunden vor dem Briten Darren Manning und dem Mexikaner Salvador Duran über die Ziellinie raste.

Hauptrennen: Nur Enge konnte Yoong schlagen

Im Hauptrennen musste sich Yoong mit Platz 2 begnügen - dieses gewann der Tscheche Tomas Enge, der gleich in der ersten Runde von Startplatz 7 auf Rang 4 vorstürmte. Als in der dritten Runde das Safety Car das Rennen neutralisierte, blieb Enge auf der Strecke und rückte auf Rang 2 vor. Als das Rennen wieder frei gegeben wurde, überholte Enge Yoong auf der Außenseite von Kurve 1 - von da an zog Enge auf und davon, siegte mit sieben Sekunden Vorsprung auf Yoong, der mit Pole, Sprintsieg und Platz 2 im Hauptrennen mehr als zufrieden sein kann. Weil Enge nach der Zieldurchfahrt ein "Donut" drehte, wurde er zu einer Geldstrafe von 500 US-Dollar verdonnert. Platz 3 eroberte Ryan Briscoe für seine Heimat Australien.

Österreich Gesamt-19.

Weniger glücklich verlief es für den österreichischen Teilnehmer Mathias Lauda, der heuer in der DTM sein Debüt geben wird. Der Sohn des dreifachen Formel 1-Weltmeisters Niki Lauda qualifizierte sich für Startplatz 20, wurde auch im Sprint nur als Zwanzigster gewertet, da er zehn Runden vor Schluss aus dem Rennen fiel. Auch er musste in die Tasche greifen, wurde für die Kollision mit Graham Rahal mit einer Strafe von 1.000 US-Dollar belegt. Immerhin konnte Mathias Lauda im Hauptrennen Rang 13 belegen, wofür es jedoch keine Meisterschaftspunkte gibt. So wurde Österreich in der Meisterschaft am Ende 19. von 22 Bewerbern, lediglich Pakistan, Japan und China landeten hinter der Alpenrepublik.

Gelungenes Serien-Debüt

Die A1GP-Serie feierte einen gelungenen Einstand, an der Nachfolgesaison wird bereits gebastelt. Die nächste Saison wird in Zandvoort, Holland eröffnet - am Freitag, den 29. September wird frei trainiert, am Samstag, den 30. September wird das Qualifying abgehalten und am Sonntag, den 1. Oktober findet um 14.30 Uhr der Sprint und um 15.00 Uhr MEZ das erste Hauptrennen der neuen Saison statt.

Ergebnisse

Sprint Shanghai
1.  Alex Yoong           Malaysia       28:17.807
2.  Darren Manning       Great Britain  +9.841
3.  Salvador Duran       Mexico         +10.417
4.  Michael Devaney      Ireland        +13.905
5.  Ananda Mikola        Indonesia      +19.171
6.  Tomas Enge           Czech Rep.     +20.815

20. Mathias Lauda        Austria        +10 R


Hauptrennen Shanghai
1.  Tomas Enge          Czech Republic  59:23.250
2.  Alex Yoong          Malaysia        +6.721
3.  Ryan Briscoe        Australia       +9.853
4.  Matt Halliday       New Zealand     +26.466
5.  Adam Khan           Pakistan        +28.183
6.  Alexandre Premat    France          +31.432
7.  Patrick Carpentier  Canada          +33.457
8.  Salvador Duran      Mexico          +34.415
9.  Enrico Toccacelo    Italy           +48.375
10. Philip Giebler      USA             +51.331

13. Mathias Lauda       Austria         +1:07.420



Meisterschaft Endstand
 1.  France          172
 2.  Switzerland     121
 3.  Great Britain    97
 4.  New Zealand      77
 5.  Malaysia         74
 6.  Brazil           71
 7.  Netherlands      69
 8.  Ireland          68
 9.  Portugal         66
10.  Canada           59
11.  Mexico           59
12.  Czech Republic   56
13.  Australia        51
14.  Italy            46
15.  Germany          38
16.  USA              23
17.  South Africa     20
18.  Indonesia        16
19   Austria          14
20   Pakistan         10
21   Japan             8
22   China             6


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