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Jimmie ging zum Regenbogen

Entscheidung in Miami: Jimmie Johnson ist Nextel-Cup-Gesamtsieger des Jahre 2006. Juan Pablo Montoya fällt im ersten Rennen nach Unfall aus.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

2004 verpaßte er den Titel um ganze acht Punkte, 2005 führte ihn die „Chase“ auf Rang 5, heuer war endlich das Jahr des Jimmie Johnson: „Eigentlich war mein Ziel, Motorradrennen zu fahren“, sagt der neue Superstar der US-Rennszene von sich. Mit einem Scheck über 6,2 Millionen Dollar in der Tasche wird der Schmerz über die verpasste Bike-Karriere aber gering sein. Beim letzten 400-Meilen-Rennen des Jahres, dem Ford 400 in Miami-Homestead war der Triumph jedenfalls schwer genug erarbeitet.

Schon in Runde 15 mußte der ehemalige Off-Roader aus Kalifornien mit durchlöchertem Kühler die Box ansteuern. Später zogen die Mechaniker eine Radmutter nicht richtig an, dann drehte sich ein Konkurrent vor ihm. Chevy-Pilot Johnson arbeitete sich jedes Mal wieder nach vorne und begnügte sich dann damit, seinen unmittelbaren Cup-Rivalen Matt Kenseth ins Ziel zu „beschatten“.

Erfolg auch für Johnsons Chefingenieur Chad Knaus: Anfang des Jahres wurde Knaus von NASCAR des Regelbruches überführt und unter Schmähungen der Motorsport-Medien für einige Rennen suspendiert. Jetzt hat er seinen Fahrer zum Meistertitel geführt – die perfekte Wiedergutmachung.

Gewonnen hat auch wer: Zum dritten Mal in Folge war Greg Biffle der schnellste Mann beim Saisonfinale, und zum dritten Mal wurde er von den Medien, die sich auf den neuen Meister stürzten, ignoriert. „Den Scheck und den Pokal bekomme ich trotzdem“, nahm es der Ford-Fahrer gelassen.

Heißer Abend für Montoya

Immer noch der Alte: Juan Pablo Montoya legte in Homestead seine ersten Rennrunden im Nextel Cup auf den Asphalt – alle bisherigen Rennen waren in kleineren Serien – und kam bis auf den 13. Platz, ehe ein recht rabiater Crash samt Feuerchen seinen Arbeitstag 15 Runden vor Schluß beendete. Der ehemalige Formel-1-Star blieb aber unverletzt.

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