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Glücklose Österreicher

Nach dem 2. Quali-Platz war Lietz heiß auf einen Spitzenplatz, nach dem Startgetümmel reichte es nur für P8, Pech auch für das Lechner-Team.

Den Saisonauftakt zum Porsche Michelin Supercup 2006 in der Wüste von Bahrain hatten sich Richard Lietz und das Team tolimit anders vorgestellt.

Nach einem hervorragenden Training und einem Platz in der 2. Startreihe mit nur 27 Hundertstel Rückstand auf die Pole (die ersten zwölf in einer halben Sekunde) war ein Podestplatz in greifbarer Nähe. Noch dazu konnte der 22-jährige Ybbsitzer diese tolle Trainingszeit mit nur vier (!) gezeiteten Runden erzielen und hatte so fürs Rennen praktisch neue Reifen zur Verfügung.

Und dann kam alles anders. Wie es zu erwarten war, entschieden der Start und die erste Kurve das ganze Rennen. Die Position rechts innen in der Startaufstellung erwies sich für Richard Lietz als äusserst problematisch.

Die Ideallinie ist nämlich aussen, an der Stelle, wo der Österreicher die erste Kurve anbremsen musste, bewegt sich das ganze Wochenende kein Auto. Dementsprechend liegt dort Sand und es gibt keinen Gummiabrieb. Vom Startplatz in der zweiten Reihe gut weggekommen, konnte Richard seinen Plan, die Linie nach aussen zu wechseln, leider aus Platzmangel nicht umsetzen.

Er bremste die erste Kurve dementsprechend defensiv an, was im extrem harten Porsche Supercup bedeutet, sofort 3 bis 4 Plätze zu verlieren. Der siebente Platz nach der ersten Runde war die Folge dieses Startgetümmels.

Richard Lietz: "Nach dem erwartet schwierigen Start musste ich mitten im Feld extrem hart kämpfen und überhitzte meine Reifen. Ich hatte dadurch grosse Nachteile im Zweikampf. Mehr als der achte Platz war dann nicht mehr drinnen."

Auch Lechner-Mannschaft ohne Glück

Glücklos agierte auch das Team Lechner-Racing beim Auftakt zur neuen Saison des Porsche Michelin Supercup in Bahrain: Nach einem verpatzten Training endete das heutige Rennen für die österreichische Mannschaft ohne Spitzenplatzierung.

Entscheidend für das eher mäßige Abschneiden war das Pech im Training: Titelverteidiger Alessandro Zampedri beklagte einen frühen Getriebedefekt und versaute mit diesem auch dem direkt hinter ihm fahrenden Gaststarter Damien Faulkner die schnelle Runde.

Auch der zweite Lechner-Stammfahrer, der Franzose Cyrille Sauvage, kämpfte mit technischen Problemen, beim zweiten Gastfahrer, dem Franzosen Nicolas Armindo, bereitete ein Schaltsensor Schwierigkeiten. Die Folge: Startplätze im hinteren Teil des Feldes, Champion Zamepdri musste gar vom 26. Platz ins Rennen.

Dieser Ausgangslage entsprechend, war im heutigen Rennen nicht mehr viel drinnen. Am besten zog sich noch Alessandro Zampedri aus der Affäre, der in den 12 Rennrunden nicht weniger als 14 Autos (!) überholen konnte und als 12. immerhin noch ein paar Punkte für die Gesamtwertung mitnehmen konnte.

Damien Faulkner wurde 15., Sauvage und Armindo liefen auf den Rängen 18 und 19 ein. Der Sieg im ersten der 12 Saisonläufe ging an den Deutschen Uwe Alzen, der vor dem Briten Richard Westbrook und dem Belgier David Saelens erfolgreich blieb.

Porsche Supercup in Bahrain

1. Uwe Alzen (D), PZ Koblenz – Team SPS, 12 Runden in 25:17.914 Minuten (=153.442 km/h)
2. Richard Westbrook (GB), Racing Team Morellato PZ Essen, 1.888 Sekunden zurück
3. David Saelens (B), Kadach Racing Team, 3.855
4. Fabrice Walfisch (F), Kadach Racing Team, 7.759
5. Patrick Huisman (NL), Farnbacher Racing, 8.689
weiters:

8. Richard Lietz (A), tolimit Motorsport, 12.943
12. Alessandro Zampedri (I), Lechner Racing School Team, 21.041
15. Damian Faulkner (IRL), Lechner Racing School Team, 23.037
18. Cyrille Sauvage (I), Lechner Racing School Team, 34.226
19. Nicolas Armindo (F), Priority Racing Team Lechner, 36.696

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