Porsche Supercup: Hungaroring | 03.08.2006
Halbes Heimrennen
Kommendes Wochenende gastiert der Porsche Michelin Supercup mit seinem elften Lauf, der im Rahmen des Grand Prix von Ungarn ausgetragen wird, auf dem Hungaroring. Die Österreicher haben beim "halben Heimrennen" besonders viel vor.
Der 22-jährige Ybbsitzer Richard Lietz kommt im Porsche Michelin Supercup als Favorit nach Ungarn. Seine bisherigen Leistungen in der Saison 2006 (drei Siege, drei Pole-Positions, fünfmal die schnellste Rennrunde mit zwei neuen Rundenrekorden) gipfelten beim letzten Antreten in Hockenheim: Dort konnte Lietz alle Trainings und das Rennen dominieren.
Richard Lietz: „Wir werden auch in Ungarn wieder versuchen, mit möglichst wenig Reifenverschleiß eine gute Startposition zu erreichen, um im Rennen eine frische Garnitur zu haben. Mal schauen, ob auch in Ungarn die Taktik aufgeht, die sich in Magny Cours und in Hockenheim so bewährt hat. Wenn ich im Qualifying wieder eine freie Runde erwische, ist alles möglich.“
„Aber unsere Gegner werden sicher einiges unternehmen, um unsere Dominanz der letzten Rennen zu brechen. Besonders das Team der Walter Lechner Racing School schätze ich in Ungarn hoch ein.“
Das österreichische Team landete im Vorjahr mit Patrick Huisman (NL) und Alessandro Zampedri (IT) einen Doppelsieg, dementsprechend optimistisch geht man in den vorletzten Porsche-Supercuplauf der Saison. Bei ihrem „Heimrennen“ hofft die österreichische Mannschaft mit ihren Piloten Patrick Huisman und Alessandro Zampedri auf Spitzenplätze.
„Wir sind optimistisch, der Hungaroring war für uns immer ein gutes Pflaster. Wenn wir ein optimales Qualifying hin bekommen, ist im Rennen alles möglich“ sagt Teamchef Walter Lechner. Dies umso mehr, da die Lechner-Fahrer zuletzt stark aufsteigende Tendenz zeigten und die Mannschaft in der Teamwertung auf dem dritten Zwischenrang liegt. „Diesen möchten wir auf alle Fälle verteidigen, vielleicht geht ja auch nach vorne hin noch etwas“ meint Lechner.
Auch in der Fahrerwertung ist für Huisman/Zampedri noch einiges drinnen, beide Piloten – im Moment auf den Rängen 4 und 5 – könnten bei einem idealen Verlauf der ausstehenden Rennen noch einen Sprung nach vorne machen.
Abseits der Rennstrecke ist das Rennen vor der österreichischen "Haustür" ein Highlight für die Lechner-Mannschaft: Zahlreiche Sponsoren und Partner werden in Ungarn mit dabei sein.
Auch Richard Lietz hat besondere Pläne für das halbe Heimrennen: „Besonders freut mich, daß meine Mannschaft auch heuer wieder die Reise von Deutschland nach Ungarn zu einem Besuch in meiner Heimat nutzt. Da doch fast alle im Flachland zu Hause sind - dort weiss man schon eine halbe Stunde vorher, wer zu Besuch kommt - werde ich Ihnen unsere Berge zeigen, und vielleicht drehen wir dann noch eine Bootsrunde auf dem Lunzer See, um so Kraft fürs Rennwochenende zu tanken.“