MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

BMW verpflichtet Farfus

BMW hat den bisherigen Alfa-Piloten Augusto Farfus als Werksfahrer für die Tourenwagen-WM verpflichtet, der Brasilianer ersetzt Dirk Müller.

Der 23 Jahre alte Rennfahrer wird in einem von Schnitzer Motorsport betreuten BMW 320si WTCC an der Seite von Jörg Müller in der höchsten Klasse des Tourenwagensports an den Start gehen. Bereits in den vergangenen zwei Jahren trat Farfus in der Weltmeisterschaft für Alfa Romeo an und konnte durch gute Leistungen auf sich aufmerksam machen.

"Ich freue mich, dass wir in der Saison 2007 in Augusto Farfus ein aufstrebendes Tourenwagen-Talent in unseren Reihen haben", sagte BMW-Motorsport-Direktor Mario Theissen. "Er hat seit seinem Debüt in der Tourenwagen-EM 2004 viel gelernt und einen steilen Aufwärtstrend erkennen lassen. In der Weltmeisterschaft gehörte er 2006 bis zum letzten Rennen zu den Titelkandidaten. Sich in so jungen Jahren im engen Feld der WTCC behaupten zu können, belegt seine Klasse."

Farfus kommentierte seine Verpflichtung: "Ich freue mich sehr, BMW-Werksfahrer zu werden und empfinde es als eine Ehre, wenn mich ein Unternehmen wie BMW verpflichtet. BMW hat 2006 die Tourenwagen-WM gewonnen, ich kann also davon ausgehen, dass ich vom ersten Rennen an in einem sehr starken Fahrzeug sitzen werde. Mein klares Ziel ist es, mit BMW Tourenwagen-Weltmeister zu werden. Das erste Rennen 2007 findet in meiner Heimatstadt Curitiba statt. Das gibt mir zusätzliche Motivation. Da Andy Priaulx auf BMW heuer in Curitiba gewonnen hat, bin ich zuversichtlich, von Beginn an erfolgreich sein zu können."

Bei BMW nimmt der in Italien lebende Brasilianer den Platz von Dirk Müller ein, der von 2002 bis 2006 als BMW-Werksfahrer angetreten ist. In seinen drei EM-Jahren feierte der ehemalige Porsche-Junior acht Laufsiege und gewann seit 2005 vier Rennen in der WTCC. 2004 siegte er gemeinsam mit Hans-Joachim Stuck und Jörg Müller im BMW M3 GTR beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

In der vergangenen Saison gelang Farfus der Durchbruch in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Aufgrund fehlender Werksunterstützung mit niedrigen Erwartungen gestartet, ließ der Pilot aus Curitiba im Jahresverlauf mehr als einmal aufhorchen. Am Steuer eines Alfa Romeo 156 errang er drei Siege in Monza, Puebla und Valencia, zwei Mal stand er auf der Pole Position.

Vor dem letzten WTCC-Lauf in Macau war Farfus neben dem amtierenden Weltmeister Andy Priaulx und Jörg Müller einer von drei Fahrern, die sich noch Hoffnungen auf den Titelgewinn machen durften. Nach einem Unfall musste sich der Youngster mit Platz drei in der Fahrerwertung zufrieden geben. Im Vorjahr hatte Farfus auf dem anspruchsvollen Stadtkurs von Macau seinen ersten WM-Lauf gewinnen können.

Nach ersten Erfolgen als Motocross-Pilot und im Kartsport wagte Farfus früh den Sprung nach Europa. So feierte er 2000 sein Debüt in der europäischen Formel-Renault-Meisterschaft, in der er ein Jahr später den Titel gewann. Auch in der F3000-Euro-Serie sicherte er sich 2003 in seiner zweiten Saison den Meistertitel. 2004 wechselte Farfus erfolgreich in den Tourenwagensport.

Biografie Augusto Farfus

Geburtstag: 3. September 1983
Geburtsort: Curitiba (BRA)
Wohnort: Pontremoli (ITA)

1991 - erste Motocross-Rennen
1992 - Einstieg in den Kartsport
1999 - 2. Platz Kart-WM (Formel A)
2000 - 12. Platz europ. Formel-Renault-Meisterschaft, ein Sieg
2001 - 1. Platz europ. Formel-Renault-Meisterschaft
2002 - 9. Platz F3000-Euro-Serie
2003 - 1. Platz F3000-Euro-Serie, vier Siege
2004 - 6. Platz FIA ETCC (Alfa Romeo)
2005 - 4. Platz FIA WTCC (Alfa Romeo), ein Sieg
2006 - 3. Platz FIA WTCC (Alfa Romeo), drei Siege

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Oscar Piastri hat das Poleduell mit Teamkollege Lando Norris souverän für sich entschieden - George Russell und Max Verstappen zeitgleich in Reihe zwei

Valtteri Bottas hofft 2026 auf ein Comeback als Rennfahrer in der Formel 1 und glaubt nicht an eine Chance bei Red Bull, obwohl er dort vielleicht helfen könnte ..

Zwei Crashs und jede Menge Action in Imola: Am Ende Oscar Piastri auf Platz 1, Lando Norris klar geschlagen, und Frust bei allen Ferrari- und Antonelli-Fans

Vor dem Europa-Auftakt der Formel-1-Saison 2025 wird über die Ablöse von Christian Horner als Red-Bull-Teamchef spekuliert, aber das ist "völliger Blödsinn"

Ungewohnte Töne von Max Verstappen, nachdem ihm in Barcelona die Sicherungen durchgebrannt sind: Auf Instagram entschuldigt er sich für seinen Move