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Action vor der Saison 2006

Die Vorbereitung der WTCC läuft auf vollen Touren, genau wie die Autos auf den Teststrecken dreht auch das Transferkarussell seine Runden.

Johannes Gauglica

Seat hat BMW mittlerweile numerisch überflügelt, sechs León stehen fünf brandneuen 320si gegenüber. Drei Autos mit dem neuen FSI-Motor stehen den sechs Werksfahrern momentan zur Verfügung, nach einem ersten Test in Montlmeló geht die Feinarbeit Ende Faber in Albacete weiter.

Das Werk leistet sich, Spartendenzen im VW-Konzern zum Trotz, weiterhin seine eigene Rennabteilung Seat Sport mit vier Autos, und legt sogar noch ein Schäuferl nach; die Vorjahresmannschaft Rickard Rydell (S), Jordi Gene (E) und Peter Terting (D) wird durch den Alfa-Veteranen Gabriele Tarquini ergänzt.

Daneben setzt Oreca aus Frankreich zwei León ein, es fahren der Schweizer Yvan Muller und James Thompson, ebenfalls ein Alfa-Flüchtling.

Die große Frage der Silly Season, „was macht Alfa Romeo?“, ist weitgehend gelöst: das vorjährige Werksteam Autodelta benennt sich wieder in N.Technology um und bringt zwei bis drei generalüberholte 156er an den Start.

Bestätigt ist bislang nur der Brasilianer Augusto Farfus als einziges Überbleibsel des 2005er-Teams; daneben wird derzeit Gianni Morbidelli in ein Alfa-Cockpit spekuliert. Für Farfus spricht das im Vergleich zu Tarquini und Giovanardi geringere Gehalt, für Morbidelli ein bequemes Sponsoren-Polster.

Daneben ist ein drittes Auto für einen zahlenden Fahrer im Bereich des Möglichen, Alfa Romeo hat also den Budgethahn für dieses Übergangsjahr zugedreht. Mika Salo, als Vertragsfahrer der nunmehrigen Alfa-Tochterfirma Maserati 2005 zu keinem Rennen gekommen, steht offenbar nicht mehr zur Diskussion.

Neues Auto, aber fahrerseitig wenig Änderung bei BMW: Andy Priaulx bleibt als Einzelkämpfer bei Racing Bart Mampaey (RBM) und verteidigt seinen Titel unter der Nennung „BMW Team UK“. Beim Team Italy-Spain von Roberto Ravaglia gibt es die einzige fahrerische Nennung: Antonio Garcia ist mangels Erfolg abgebaut worden, er fährt heuer in der FIA-GT-Serie einen Aston Martin.

Das spanische Nachfolgerennen läuft noch; der frühere spanische Formel-3-Champ Marcel Costa hat die besten Karten. Bei Schnitzer fahren unverändert die „Müllers“ Jörg und Dirk.

Chevrolet hat seine Vorjahres-Lacetti an Maurer Motorsport verkauft, neben der deutschen Procar-Meisterschaft denkt das Schweizer Team auch an sporadische WTCC-Einsätze. Alles beim alten im Werkteam Ray Mallock, Ltd. (RML): die neue, linksgelenkte Generation des Lacetti wird von Alain Menu (CH), Rob Huff (GB) und Nicola Larini (I) gesteuert.

Vielleicht zu sehen bekommen wir wieder den werksunterstützten Peugeot 407 von Peugeot Sport Dänemark, ein Fragezeichen muß man mangels weiterer News hinter das Engagement von Lada stellen. Nachdem nichts Gegenteiliges bekannt ist, gehen wir für den Moment von einem Start des Teams M-Tec Sport mit zwei VAZ 2110 aus.

Die privaten Teams der Independents-Wertung arbeiten zum Großteil noch an ihren Budgets, hier wird sich erst knapp vor Nennschluß ein genaueres Bild ergeben. Jedenfalls wird Tom Coronel mit seinem Seat Toledo wieder dabei sein, das GR-Asia-Team fährt unter dem Namen „Seat Team Holland“.

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