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Die Herren der Ringe

Audi dominiert das Qualifying zum DTM-Saisonfinale in Hockenheim mit den Startplätzen eins bis drei, Kristensen auf Pole, Ekström mit besten Chancen auf den Titel.

Optimale Ausgangsposition für Audi nach dem letzten DTM-Qualifying des Jahres auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Der Däne Tom Kristensen startet beim DTM-Finale am Sonntag von der Pole-Position. Markenkollege Timo Scheider geht als Zweitplatzierter ebenfalls aus der ersten Startreihe in den zehnten Saisonlauf. Aussichtsreichster Kandidat für den Gesamtsieg ist der Schwede Mattias Ekström, der sich am Samstag im Zeittraining mit Platz drei die besten Chancen im Titelkampf erarbeitete.

Denn erst hinter dem viertschnellsten Piloten, Jamie Green (Mercedes-Benz), gehen seine härtesten Rivalen, Teamkollege Martin Tomczyk und Mercedes-Benz-Pilot Bruno Spengler von den Positionen fünf und sechs in das Rennen.

„Ich habe gekämpft wie ein Tier, mein Auto war einfach ein Traum“, sagte Ekström. Tomczyk hat in der Gesamtwertung vier Punkte, Spengler zwei Punkte Rückstand auf den Schweden, der am Sonntag aus eigener Kraft nach 2004 erneut Champion werden kann.

Das Qualifying zeigte bereits, wie spannend der Titelkampf am Sonntag beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring werden wird. Die Bestzeiten wurden im Sekundentakt geknackt. Die Audi-Piloten Kristensen, Scheider, Ekström und Tomczyk lieferten sich mit den Mercedes-Benz-Fahrern Schneider, Spengler und Green im letzten Abschnitt des Qualifyings eine packende Zeitenjagd.

Das Rennen startet am Sonntag um 14 Uhr. Die Piloten umrunden den 4,574 Kilometer langen Kurs 37 Mal und legen dabei 169,238 Kilometer zurück. Um ca. 15 Uhr wird dann der neue DTM-Champion 2007 gekürt.

Tom Kristensen (1. Startplatz, Audi Sport Team Abt): „Ein gutes Qualifying. Schön, wieder ganz vorn zu stehen. Die Strecke wurde immer schneller. Doch diese Zeit hat mich fast selbst ein wenig überrascht. Am Sonntag hoffe ich auf einen guten Start, um dann ruhig von vorn das Rennen fahren zu können.“

Timo Scheider (2. Startplatz, Audi Sport Team Abt): „Insgesamt ist das ein super Qualifying-Ergebnis für uns. Wir haben zwischen der zweiten und der dritten Qualifying-Session etwas am Auto verändert. Das war die richtige Entscheidung. Es ist toll, so weit vorn zu stehen und zu sehen, dass meine Qualifying-Leistung seit vier Rennen sehr konstant ist. Schön, dass Tom Kristensen die Pole hat.“

Mattias Ekström (3. Startplatz, Audi Sport Team Abt Sportsline): „Nach der ersten Runde im Qualifying habe ich nicht geglaubt, dass wir so weit vorn landen können. Dann änderten wir etwas am Auto, und danach war es einfach traumhaft. Ich habe gekämpft wie ein Tier. Eine tolle Leistung des gesamten Teams, denn mit drei Autos ganz vorn haben wir eine optimale Ausgangslage geschaffen.”

Jamie Green (4. Startplatz, Salzgitter AMG Mercedes): „Ich hatte ein ordentliches Qualifying. Das Beste war, dass ich in den ersten beiden Qualifikationsabschnitten nur eine schnelle Runde fahren musste, um eine Runde weiter zu kommen. Meine schnellste Zeit fuhr ich in der finalen Session. Das war gut, weil ich im entscheidenden Moment die beste Leistung abrufen konnte.“

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Drei Autos in den ersten beiden Startreihen und insgesamt vier Autos vor Bruno Spengler zu haben, ist sicher ein gutes Ergebnis. Wir haben aber auch gesehen, wie eng es im Qualifying zugegangen ist. Das macht die DTM aus. Es freut mich, dass Tom Kristensen hier auf Pole steht. Nach seinem Unfall beim Auftaktrennen hat er sich damit tatsächlich zurückgemeldet. Er ist wieder der Alte. Martin Tomczyk ist sicher ein bisschen enttäuscht, aber insgesamt ist es ein gutes Ergebnis und eine gute Ausgangslage für ein spannendes und faires Rennen. Doch das Rennen ist erst morgen und wir haben noch viel zu tun.”

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich denke, die Leistung von Jamie Green war in Ordnung. Zehn Kilogramm mehr Gewicht spielen hier eine Rolle und bedeuten ein leichtes Handicap. Audi ist stark und kompakt aufgestellt und auf den ersten vier Plätzen geht es zeitlich sehr eng zu. Das Ergebnis ist nicht die ideale Ausgangslage für das Rennen am Sonntag, und in den ersten beiden Durchgängen des Qualifyings sah es auch noch nicht so aus. Wir sind aber entspannt was die Meisterschaft angeht. Natürlich wollen wir den Titel und wollen alles dafür tun, aber nicht um jeden Preis. Wir wollen morgen im Rennen guten und fairen Sport zeigen.“

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