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Zander unterstützt Nakamoto

Nach Williams-Chefdesigner Bigois hat Honda nun auch BMW-Chefdesigner Zander an Bord bzw. zurück geholt, der Technikdirektor Nakamoto unterstützen wird.

Das krisengeschüttelte Honda-Team nimmt die angekündigte Umstrukturierung der Technikabteilung offenbar sehr ernst, denn nachdem in den vergangenen Wochen schon Williams-Chefdesigner Loïc Bigois und einige weitere hochrangige Ingenieure von Konkurrenzteams abgeworben wurden, erfolgte heute die nächste Bekanntgabe eines Neuzugangs.

Jörg Zander übernimmt in Brackley den Posten des stellvertretenden Technischen Direktors und unterstützt damit Shuhei Nakamoto, der nach dem Rauswurf von Geoff Willis mit der Leitung der Technikabteilung überfordert war, weil er noch nie zuvor das Design eines Formel-1-Autos verantwortet hatte. Zander und Bigois gelten als hochkarätige Ingenieure und sollen die Aerodynamikabteilung mit einer neuen Struktur auf Vordermann bringen.

Zander ist in Brackley übrigens ein alter Bekannter, denn zwischen 2002 und August 2005 war er im damaligen BAR-Team verantwortlich für die Kraftübertragung. Anschließend wechselte er zu Williams, wo er jedoch aus familiären Gründen schon nach einem halben Jahr wieder das Handtuch warf, um einen Vertrag beim BMW Sauber F1 Team zu unterschreiben, wo er seit 1. Juli 2006 zunächst in Hinwil engagiert war und ab März 2007 in München.

"Ich bin erfreut, wieder zu Honda und nach England zurückzukehren, wo ich mich sehr zu Hause fühlen werde", erklärte der 43-Jährige in einer ersten Stellungnahme. "Honda ist ein fantastisches Team mit guten Leuten. Es ist außerdem ein Team mit enormem Potenzial und der Entschlossenheit, hart für die Umsetzung seiner Ziele zu kämpfen. Ich bin sehr aufgeregt darüber, dass ich ein Teil davon sein werde."

Nakamoto und Fry glücklich über die Rückkehr

Auch Nakamoto zeigte sich angesichts des Neuzugangs zufrieden: "Ich freue mich darauf, wieder mit Jörg zu arbeiten", so der Japaner. "Dies ist die neueste Verstärkung für unser Team. Wir haben einige talentierte Leute bei Honda, aber die Formel 1 ist ein sehr schnelllebiger Sport. Angesichts der laufenden Leistungsverbesserungen in den letzten Rennen und den personellen Verstärkungen bin ich sicher, dass die Probleme der ersten Saisonhälfte 2007 nun hinter uns liegen."

Und Teamchef Nick Fry fügte an: "Wir sind erfreut, Jörg als stellvertretenden Technischen Direktor wieder bei uns willkommen zu heißen. In seiner früheren Rolle war er ein wichtiger Bestandteil unseres damaligen Erfolgs. Meiner Meinung nach ist er einer der kreativsten und energetischsten Ingenieure der Formel 1. In seiner neuen Rolle wird er Shuhei Nakamoto mit seinen technischen Führungsqualitäten unterstützen."

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