MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

DTM-Piloten bilden drittes Audi-Team

Nach fünf Jahren wird Audi wieder mit drei Werksautos in Le Mans antreten, die DTM-Piloten Luhr, Prémat und Rockenfeller sitzen am Steuer.

Erstmals seit dem Jahr 2002 startet Audi bei den 24 Stunden von Le Mans wieder mit drei Werkswagen. Die DTM-Piloten Lucas Luhr, Alexandre Prémat und Mike Rockenfeller werden beim französischen Langstrecken-Klassiker am 16./17. Juni einen dritten Audi R10 TDI mit der Startnummer 3 pilotieren. Der ehemalige DTM-Champion Mattias Ekström wurde überdies als Reservefahrer genannt, für den Fall, dass Tom Kristensen nicht einsatzbereit sein sollte.

"Das Rennen in Le Mans ist jedes Jahr eine neue Herausforderung", erklärt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Mit dem Einsatz eines dritten Fahrzeugs erhöhen wir unsere Chancen, ein weiteres Mal erfolgreich zu sein. Wir wissen aus Erfahrung nur zu gut, wie schnell man in Le Mans ein Auto verlieren kann. Der finanzielle Aufwand für ein drittes Fahrzeug hält sich in Relation zu einem Zweiwagen-Team in Grenzen."

Ekström, Luhr, Prémat und Rockenfeller empfahlen sich Anfang April bei Testfahrten in Le Castellet mit konstant schnellen Rundenzeiten für den Einsatz in Le Mans. "Alle vier haben einen hervorragenden Eindruck hinterlassen", erläutert Ullrich. "Wir haben uns für die Kombination Luhr, Prémat & Rockenfeller entschieden, weil sich Mattias auf die DTM konzentrieren soll, in der er gute Titelchancen hat. Le Mans liegt genau zwischen den beiden wichtigen DTM-Rennen in Brands Hatch und auf dem Norisring."

Der Schwede kommt am 16./17. Juni nur zum Einsatz, falls der siebenfache 24h-Sieger Tom Kristensen von den Ärzten keine Freigabe erhalten sollte. "Im Augenblick gehen wir davon aus, dass Tom bis Le Mans wieder fit ist, eine Garantie gibt es dafür allerdings nicht", so Ullrich.

Der Däne hatte sich beim DTM-Auftakt in Hockenheim am 22. April ein schweres Schleudertrauma zugezogen. Bereits zwei Tage nach dem Unfall konnte er das Krankenhaus verlassen und erholt sich seitdem in seiner dänischen Heimat von den Unfallfolgen. "Prinzipiell geht es ihm gut", so Ullrich. "Tom fühlt sich aber noch nicht voll fit, wenn er sich körperlich stark belastet. Dies sind normale Symptome nach einem derartigen Unfall. Kein Arzt kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Prognose geben, wann er wieder fit ist."

Audi Sport wird also vorsorglich Mattias Ekström als Reservefahrer nennen. Der Schwede wird beim Testtag am 3. Juni am Steuer des Audi R10 TDI mit der Startnummer 2 sitzen und die 13,650 Kilometer lange Strecke kennenlernen. Seine Teamkollegen sind Dindo Capello, der die 24 Stunden von Le Mans schon zweimal gewonnen hat, und Allan McNish, der 1998 mit dem Porsche 911 GT1 in Le Mans triumphierte, aber noch auf seinen ersten 24h-Sieg mit Audi wartet.

Im Audi R10 TDI mit der Startnummer 1 gehen die Vorjahressieger Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner an den Start, die insgesamt schon zehn Siege in Le Mans auf dem Konto haben.

"Ich bin überzeugt, dass wir mit unseren Routiniers, die zur absoluten Weltelite bei den Sportwagen-Fahrern zählen, und unseren vielversprechenden Junioren gut für das Duell gegen Peugeot gerüstet sind", erklärt Ullrich. "Gleichzeitig geben wir drei jungen Fahrern die große Chance, erstmals um den Gesamtsieg in Le Mans zu kämpfen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

DTM Hockenheim – die besten Bilder

Große Galerie vom DTM-Finale in Hockenheim

Was für Entscheidungen: Das Saisonfinale der DTM bescherte Zuschauern und Insidern zwar mit einem Titelträger – Ayhancan Güven – aber hinterließ dennoch eine Menge von kleinen und größeren Fragezeichen, auf die es vielleicht noch in den nächsten Wochen einige nachvollziehbare Antworten geben wird.

Alex Marquez (Gresini-Ducati) gewinnt in Malaysia - Pedro Acosta (KTM) Zweiter - Francesco Bagnaia (Ducati) scheidet mit Reifenschaden aus - Joan Mir (Honda) Dritter

Mick Schumacher absolviert einen problemlosen Testtag auf dem Indianapolis Motor Speedway und denkt ernsthaft über einen Wechsel in die IndyCar-Serie nach

Race Of Austrian Champions: Vorschau

Mega hochkarätiges Starterfeld beim ROAC

Mehr als 15 Staatsmeister, Meister und „Champions“ - aus Rallycross, Rallye, Bergrallye usw. sind bei der 16. Ausgabe des Race of Austrian Champions dabei und unterstreichen dadurch die hohe Qualität des Starterfeldes.

Max Verstappen profitiert vom Doppelausfall der beiden McLaren-Fahrer und macht durch den Sprint-Sieg in Austin Boden gut in der Formel-1-WM

Formel 1 Mexiko: Rennen

Sieg auf ganzer Linie für Norris

Wachablösung in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2025: McLaren-Fahrer Lando Norris übernimmt in Mexiko die Führung - Oscar Piastri und Max Verstappen straucheln