MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Familienzusammenführung

Zum ersten Mal kamen bei einer großen Testsession auf dem Paul Ricard High Tech Test Track in Le Castellet alle aktuellen Rennsport-Typen der Firma Aston Martin zusammen.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Die größte Überraschung gab es sicher bei der Session mit dem Le-Mans-Auto DBR9: in den racing-grünen GT mit 600 PS starkem 6-Liter-V12 kletterten einige bekannte Fahrer, die sich um ein Cockpit für 2007 bemühen, darunter die Formel-1-Veteranen Johnny Herbert und Olivier Panis. Außerdem setzte sich auch der ehemalige Seat-WTCC-Fahrer Rickard Rydell ans Steuer. Der Schwede hat angedeutet, in Zukunft eher in Richtung GT-Sport gehen zu wollen.

Zuletzt war Rydell 2004 in Le Mans am Start, damals gemeinsam mit dem heutigen Aston-Werkspiloten Darren Turner und Rallye-Exweltmeister Colin McRae auf einem Prodrive-Ferrari. So ein Zufall: hinter Aston Martin Racing verbirgt sich niemand anderer als David Richards’ Firma Prodrive. Man bereitet sich bereits auf das dritte Aufeinandertreffen mit den Werks-Corvettes in Le Mans vor; bisher steht das Match Detroit gg. Newport Pagnell 2:0 für die US-Boys. Aston Martin gehört ja – zumindest derzeit noch – dem großen GM-Rivalen Ford, es geht also auch um die Ehre des Konzerns.

Neben dem mächtigen DBR9 gab es die 550 PS starke GT3-Variante DBRS9 zu sehen, den einige Teams in der FIA-GT3-Europameisterschaft und diversen nationalen Serien einsetzen werden. In der britischen GT-Meisterschaft wird erstmals ein DBRS9 mit Ethanol-Power am Start sein.

Völliger Newcomer in der Riege war der Vantage N24, ein vom Werk selbst gebautes, bis auf Sichereinrichtungen überaus seriennahes Kundenfahrzeug mit V8-Motor und 410 PS Leistung – „nur“ 30 Pferde mehr als das Straßenfahrzeug. Firmenchef Dr. Ulrich Bez und Entwicklungsleiter Chris Porrit waren mit der „Nullnummer“ dieses Autos bereits bei den 24 Stunden am Nürburgring am Start. Die ersten Kunden-Exemplare des N24 werden im April ausgeliefert.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.