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Horsepower

Doppelstarterin: Liz Halliday fährt heuer einen Aston Martin DBR9 in der LMS - und greift gleichzeitig im Pferdesport nach olympischem Gold.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Das britische Team Modena setzt einen Aston Martin DBR9 in der Le Mans Serie ein, als Fahrer wurden der Spanier Antonio Garcia und, überraschend, die 28-jährige Amerikanerin Liz Halliday bekanntgegeben. Nach zwei Jahren in der American Le Mans Series am Steuer eines offenen Prototypen kehrt sie in ein GT-Cockpit zurück und wechselt sportlich zurück in ihre Wahlheimat Europa. Mit dem Modena-Aston gehören Halliday/Garcia bei den fünf 1000km-Rennen und dem Überseegastspiel in Brasilien zweifelsohne zu den Sieganwärtern in der GT1-Klasse.

„Ich bin noch keinen Aston Martin gefahren“, meinte Halliday vor ihrem ersten Test, „und freue mich sehr darauf. Der DBR9 wird allgemein als bester GT der Welt angesehen; ich glaube, ich bin die erste Frau, die damit ein Rennen fährt – und noch dazu im '007er-Jahr!“ – Eine neue Art von Bond-Girl, Ian Fleming schau oba.

Vom Rücken der Pferde in den Schalensitz

Die Kalifornierin war zuerst, wie es sich für eine junge Dame gehört, von Pferden begeistert und zeigte alsbald Talent zur Wettkampfreiterin. Irgendwann mischte sich allerdings der pferdelose Wagen ins Geschehen ein, in Form eines bescheidenen Datsun 510. Drei Siege in den Jahren 1997 bis 1999 waren der erste Ansatz zur internationalen Karriere.

Statt in San Diego wohnt Halliday dieser Tage im englischen Farnham, wohin sie zur Förderung ihrer Pferdesportkarriere „emigriert“ ist. Wie zufällig befinden sich in England auch einige Rennstrecken – perfekt für eine zweigleisige Karriere á la Halliday. Die britische GT-Meisterschaft sah dann auch 2003 die erste Siegerin ihrer Geschichte. Ab 2004 jettete die flotte Liz als „Frequent Flyer“ einige Male über den Atlantik und bestritt dort die American Le Mans Series. Zweimal war sie bereits in Le Mans am Start, mit einem 4. Platz in der Klasse als bislang bestem Resultat.

Daneben läuft ihre Vorbereitung mit dem Ziel einer Nominierung ins US Equestrian Team weiter. Liz Hallidays Ziele, kurz gefasst: ein Le-Mans-Sieg und eine Goldmedaille. „Und“, nicht „oder“. Auch in Zukunft will die Amerikanerin sich nicht zwischen den beiden Sportarten entscheiden müssen: “Alle sagen mir, dass ich verrückt bin, mir ein solches doppeltes sportliches Ziel gesetzt zu haben; aber ich finde, sie ergänzen einander. Die Autos fordern Konzentration, Genauigkeit und Kraft. Die Pferde brauchen dasselbe, aber mit einem leichteren Touch.“

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