Formel-1-Testfahrten | 31.01.2007
Neo-McLaren-Pilot Fernando Alonso war auch am zweiten Tag der Valencia-Testfahrten am schnellsten, dahinter die Renault-Piloten Fisichella und Kovalainen.
Genau wie gestern war auch der heutige zweite Tag der Testfahrten im spanischen Valencia von schlechtem Wetter gekennzeichnet. Dennoch gab es vor unglaublichen 10.000 Zuschauern zumindest phasenweise eine trockene Fahrbahn, so dass halbwegs vernünftige Rundenzeiten gefahren werden konnten. Am schnellsten war neuerlich Doppelweltmeister Fernando Alonso.
Der McLaren-Mercedes-Pilot kam im neuen MP4-22 zwar nicht ganz an seine Zeit von gestern heran, umrundete den kurvenreichen Kurs aber stattliche 84 Mal, im schnellsten Versuch in 1:12.682 Minuten. Damit setzte er sich knapp vor Giancarlo Fisichella (+ 0,055/37 Runden), der am Nachmittag einen Motorschaden erlitt und damit eine von drei roten Flaggen verursachte, und Heikki Kovalainen (+ 0,088/43 Runden), beide im Renault R27.
Noch kein Trockentag Räikkönen
Als vierter Fahrer schaffte noch Kimi Räikkönen (+ 0,187) den Sprung in die 1:12er-Zeiten, außerdem spulte er mit 51 Runden angesichts der widrigen Bedingungen ein recht umfangreiches Programm ab. Daran, dass er wegen seines späten Testbeginns und wegen der Wetterkapriolen vergangene Woche in Vallelunga und nun auch in Valencia noch nicht so viel Erfahrung im F2007 hat, wie er es gerne hätte, ändert dies aber wenig.
Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 0,330/48 Runden), der kurz vor Schluss stehen blieb, Jarno Trulli (Toyota/+ 0,615/46 Runden), Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/+ 0,628/42 Runden) und Felipe Massa (+ 0,892/78 Runden), der sich im alten Ferrari 248 F1 einmal drehte, komplettierten die Top 8, an denen die beiden Honda-Piloten Rubens Barrichello (+ 1,008/72 Runden), der den neuen RA107 steuern durfte, und James Rossiter (+ 1,050/28 Runden) nur knapp vorbeischrammten.
Ralf Schumacher absolvierte heute seinen ersten richtigen Testtag im neuen Toyota TF107, der auf den Seitenkästen mit einem schwarzen Element versehen war - möglicherweise für die Datenaufzeichnung. Der Deutsche war deutlich langsamer als Teamkollege Trulli, doch die Zeiten standen ja ohnehin nicht im Vordergrund. Unterm Strich bedeutete das für ihn nach 31 Runden mit 1,157 Sekunden Rückstand den elften Platz.
Abgerundet wurde das Klassement von Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/+ 1,604/46 Runden), Kazuki Nakajima (Williams-Toyota/+ 1,719/116 Runden), Takuma Sato (Super-Aguri-Honda/+ 2,130/36 Runden), David Coulthard (Red-Bull-Renault/+ 3,257/26 Runden) und Guido van der Garde (Super-Aguri-Honda/+ 13,666/4 Runden), der an seinem ersten Testtag sogar von Teamchef Aguri Suzuki beobachtet wurde.
Testzeiten
1. Alonso McLaren 1:12.682 84 2. Fisichella Renault 1:12.737 37 3. Kovalainen Renault 1:12.770 43 4. Räikkönen Ferrari 1:12.869 51 5. Heidfeld BMW 1:13.012 48 6. Trulli Toyota 1:13.297 46 7. Kubica BMW 1:13.310 42 8. Massa Ferrari* 1:13.574 78 9. Barrichello Honda 1:13.690 72 10. Rossiter Honda* 1:13.732 28 11. Schumacher Toyota 1:13.839 31 12. De la Rosa McLaren 1:14.286 46 13. Nakajima Williams* 1:14.401 116 14. Sato SuperAguri* 1:14.812 36 15. Coulthard RBR 1:15.939 26 16. Van de Garde SuperAguri* 1:26.348 4 * = Hybrid-/Vorjahrsauto