MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Hülkenberg zeigt neuerlich auf

Nico Hülkenberg hat das prestigeträchtige F3-Masters für sich entschieden, dahinter Yann Clairay und Jean Karl Vernay.

Nico Hülkenberg (ASM Formule 3) entschied das „Zandvoort Masters of Formula 3 @ Zolder“ für sich. Der 19 Jahre alte Deutsche verwies beim Vergleich der besten Formel-3-Piloten Europas die beiden Franzosen Yann Clairay und Jean Karl Vernay (beide Signature-Plus) auf die Ränge zwei und drei.

Auf dem 3,977 Kilometer langen ehemaligen Grand Prix-Kurs in Zolder/B feierte der Neuseeländer Brendon Hartley (Mücke Motorsport) mit Platz vier ein gelungenes Debüt in der Formel 3. Die ersten neun Plätze belegten ausschließlich Piloten und Teams aus der Formel 3 Euro Serie. Damit zeigten sie, warum die Formel 3 Euro Serie als die stärkste Nachwuchsserie der Welt gilt.

Am Start setzte sich Nico Hülkenberg gegen Franck Mailleux (Manor Motorsport) durch und übernahm die Führung. Der von der Pole Position gestartete Romain Grosjean (ASM Formule 3) verlor das Rennen bereits am Start, als er seinen Motor abwürgte. In Runde 14 erhielt Mailleux aufgrund eines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe. Der Franzose beendete das Rennen auf Rang 17.

Für Hülkenbergs Team ASM Formule 3 ist es der vierte Sieg in Folge beim wichtigsten Formel-3-Rennen Europas. Zuvor siegten Alexandre Prémat, Lewis Hamilton und Paul di Resta für die französische Mannschaft. Seit Gründung der Formel 3 Euro Serie im Jahr 2003 hat immer ein Fahrer aus der Euro Serie das Masters gewonnen.

Nico Hülkenberg (ASM Formule 3): „Ich habe noch gar nicht realisiert, dass ich das wichtigste Formel-3-Rennen Europas gewonnen habe. Mein Start war gut und ich ging an die Spitze. Dann gab ich nur Gas, um einen Vorsprung auf meine Verfolger herauszufahren. Das Rennen war nicht einfach, denn es gab viele Überrundungen und wegen der vielen Ausrutscher lag viel Sand auf der Strecke.“

Yann Clairay (Signature-Plus): „Toll, mein erstes Podest in der Formel 3 und das gleich beim Masters. Das Rennen war für mich nicht einfach, denn mein Auto übersteuerte sehr. Zudem hatte ich leichte Probleme mit dem Bremspedal.“

Jean Karl Vernay (Signature-Plus): „Ich freue mich über den dritten Platz, schließlich bin ich noch Rookie in der Formel 3. Mein Start war schlecht, ich verlor eine Position. Im Laufe des Rennens bekam ich ständig Druck von Brendon Hartley hinter mir.“

Die teilnehmenden englischen Teams hatten Probleme ein Setup für die ungewohnten Pneus zu finden, die Piloten der F3-Euroserie kennen die Kumho-Reifen ja bestens aus ihrer Meisterschaft.

Marko Asmer (HiTech Racing Team), derzeit Führender in der englischen Formel 3 Meisterschaft startete von Platz 16 aus und wurde nach einem ereignisreichen Rennen noch Zehnter. Damit wurde er gleichzeitig bester Fahrer der englischen Serie:

„Leider war ich in der ersten Kurve nach dem Start in eine Kollision verwickelt, dabei hat der Wagen etwas abgekriegt. Ich konnte zwar noch bis auf Platz 10 nach vor kommen, dann war aber für mich Endstation. Es war ein enttäuschendes Wochenende, ich hatte mir mehr erwartet, aber die für uns ungewohnten Reifen haben sicher sehr viel dazu beigetragen.“

Auch der junge Wiener Walter Grubmüller, der von Platz 31 ins Rennen ging hatte viele Zwischenfälle: „Schon am Start wurde ich auf einen falschen Platz geschickt, da eine Auto in der Informations Runde hängen blieb. Dann gab es viele Berührungen mit Autos meiner Mitbewerber, ich bin einmal ins Gras gekommen, dadurch verstopfte sich der Kühler und die Motortemperatur stieg gewaltig. So entschloss sich das Team, um einen größeren Schaden zu verhindern, mich in der 13. Runde in die Box zu winken. Schade, denn ich hatte mich schon auf Platz 27 nach vor gearbeitet.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Zandvoort Masters of Formula 3 @ Zolder

Weitere Artikel:

Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

Es gab zuletzt einige Rochaden auf den Teamchef-Posten, und es kamen neue Gesichter dazu - Alle wollen sich für den Sport und dessen Zukunft einsetzen