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Rot-weiß-rote Wechselbäder

Jeroen Bleekemolen siegt im Porsche-Rennen, tolle Resultate für Lechner Racing, aber leider auch zwei österreichische Ausfälle am Nürburgring.

Nach einem spannenden Rennverlauf sicherte sich der Holländer Jeroen Bleekemolen seinen zweiten Start-Ziel-Sieg im Porsche-Supercup auf dem Nürburgring. Der Gewinner von Monaco überquerte den Zielstrich beim 7. Rennen mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden auf den Zweitplatzierten Christian Menzel (Deutschland). Dahinter folgte der amtierende Supercup-Champion Richard Westbrook (Großbritannien), der die Zielflagge als Dritter sah - und gleich hinter ihm die Boys von Lechner Racing.

Top-Resultat für Lechner Racing

Der Ire Damien Faulkner als Vierter und der Italiener Alessandro Zampedri als Fünfter sicherten der österreichischen Truppe heute Platzierungen im Spitzenfeld. „Ich bin sehr zufrieden, das heutige Ergebnis ist sowohl für die Fahrer- als auch für die Teamwertung enorm wichtig“, sagte Teamchef Walter Lechner unmittelbar nach dem Rennen. In diesem wurden seine Nerven ganz schön auf die Probe gestellt.

Aus der dritten Reihe kommend, lieferten sich Alessandro Zampedri und Damien Faulkner nämlich viele Runden lang ein heißes Duell. Erst kurz vor Schluss schaffte es der Ire, seinen italienischen Stallkollegen zu knacken: „Das Match war hart, aber fair. Beide Fahrer haben ihre Klasse gezeigt, schön, dass wir vom Speed her wieder voll bei der Musik sind“, resümierte Lechner. In der Teamwertung hält Lechner Racing jetzt bei 161 Punkten und konnte den Vorsprung auf die Verfolger damit halten bzw. ausbauen.

Pech hatte der Österreicher Jörg Peham, der im Team von Lechner Racing einen Supercup-Gaststart absolvierte: Der Vorarlberger - er ist Geschäftsführer von Porsche Dornbirn - musste mit einem technischen Defekt an seinem Porsche bereits früh die Segel streichen.

Ragginger ging leer aus

Kein Glück auch für Porsche-Junior Martin Ragginger: Nach einer guten Leistung im Rennen schied der Österreicher nach nur 9 Runden mit einem technischen Defekt aus. Das Wochenende bei seinem „Heim-Rennen“ - seit einigen Wochen wohnt Martin Ragginger nur knapp acht Kilometer
entfernt vom Nürburgring - bekann sensationell. Am Freitagnachmittag, nach Abschluss des freien Trainings stand der Name des 19-jährigen an zweiter Stelle auf den Ergebnislisten.

„Ein toller Auftakt ins Wochenende hier in der Eifel“, kommentierte der Porsche-Junior seine Leistung auf der 5.148 Kilometer langen Grand Prix Strecke. „Das Ergebnis lässt auf ein gutes Qualifying am Samstag hoffen“. Der „Wahl-Eifelaner“ sollte mit seiner Prognose leider nicht Recht behalten; die 45-minütige Jagd um die Pole-Position nahm für ihn einen eher schlechten Verlauf.

„Ich bin enttäuscht“, so der Youngster, der sich am Ende nur für Startplatz siebzehn qualifizieren konnte. „Mit dem ersten Satz Reifen habe ich mich gleich in der ersten Kurve verbremst, der war dann kaputt“, so sein Kommentar und weiter: „Später mit dem zweiten frischen Satz Reifen hats dann auch nicht richtig funktioniert. Insgesamt war es ein sehr schwieriges Qualifying aus meiner Sicht.“

Der Sonntag verlief dann anfangs besser für den Österreicher. Nach einem guten Start konnte er zunächst Boden gut machen, liefert sich im weiteren Verlauf ein spannendes Duell mit seinem Teamkollegen Lance David Arnold, ehe er nach neun der insgesamt 13 Rennrunden mit einem technischem Defekt seine Aufholjagd beenden musste und ausschied.

Trotz des schlechten Ausgangs war die Stimmung des 19-jährigen besser als nach dem Zeittraining am Vortag: „Das Rennen war für mich positiv, denn wir konnten wieder den Speed aus dem freien Training am Freitag gehen. Leider bin ich dann mit einem technischem Problem ausgeschieden“, so Martin Ragginger. „Zuversichtlich stimmt mich die gute Leistung im Rennen, ich hoffe wir können diesen Speed mit zum nächsten Rennen nach Zandvoort nehmen.“ - Auf dem niederländischen Dünenkurs sitzt Ragginger schon am kommenden Wochenende beim sechsten Lauf zum Porsche Carrera Cup wieder hinter dem Steuer.

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