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Zaiser verletzt sich im 1. Rennen!

Chris Zaiser brach sich bei einem Sturz in der ersten Runde den Arm, Supersport-Pilot Yves Polzer hatte erneut mit Reifenverschleiß zu kämpfen.

Wie angekündigt absolvierte das LBR Racing Team mit seinen zwei Piloten Chris Zaiser und Yves Polzer einen Test auf dem Hungaroring, bevor es zum nächsten Renneinsatz im niederländischen Assen weiterging.

Ganz so viele Testrunden wie Supersport-Pilot Yves Polzer auf seiner Ducati waren dem 34jährigen Superbike-Piloten Chris Zaiser auf seiner MV Agusta nicht vergönnt. Durch die Nachwirkungen seiner Renncrashes von den beiden WM-Läufen eine Woche zuvor in Valencia mussten die Vorbereitungen für Assen äußerst motor- und materialschonend absolviert werden.

Direkt vom Hungaroring ging es dann, nur mit kurzem Zwischenstopp beim Teamsitz im niederösterreichischen Erlauf, weiter nach Assen, wo im Gegensatz zu den sonst kühlen und regnerischen Verhältnissen diesmal herrlicher Sonnenschein und angenehme Temperaturen um die 25 Grad auf den WM-Zirkus warteten. Nach den ersten Trainingssessions hatten beide Piloten noch mit Abstimmungsproblemen auf dem „Circuit TT Assen” zu kämpfen. Vor allem Superbike-Pilot Zaiser müht sich erneut mit dem Setup seiner MV ab.

Zaiser: „Ich versuche nach wie vor so gut es geht auf ein gutes Basis-Setup hinzuarbeiten, dabei sind die Informationen, die ich von den Ingenieuren aus dem MV Werk erhalte, immens wichtig für mich. Mit jeder Veränderung machen wir wieder einen Schritt nach vorne und mit jedem Wochenende lernen wir das Motorrad besser zu verstehen.”

In den Qualifyingsessions setzte sich der Superbike-Pilot wie jedes Wochenende die Superpole-Ränge – für die sich die ersten 16 Fahrer qualifizieren – zum Ziel. Aber auch dieses Mal versäumte er mit Startrang 18 knapp seine persönliche Zielsetzung. Auch Supersport-Pilot Yves Polzer – der vor vierzehn Tagen am Rennwochenende in Valencia noch mit einer schweren Grippe zu kämpfen hatte – konnte im Qualifying seine bisher eingefahrenen Startränge nicht verbessern. Er musste seine Ducati 749 R für das fünfte Supersport-Rennen dieser Saison in Startreihe 10 aufstellen.

Supersport:

Nach einem wie gewohnt guten Start hatte der 25jährige Ducati-Pilot im Rennen allerdings schwer zu kämpfen. Nicht nur, dass die Fahrwerksabstimmung nicht perfekt war, ließen ihn auch die Reifen in der zweiten Rennhälfte im Stich. Yves Polzer: „Ich bin zufrieden mit meinem Start, ich konnte die ersten zehn Runden konstante Zeiten abliefern, aber ab der 12. Runde hat der Reifen so massiv abgebaut, dass ich mehrmals den Weg ins Kiesbett wählen musste um nicht zu crashen – alles in allem also ein echt mühsames Rennen für mich!”

Unter schwierigsten Bedingungen beendete Polzer sein erst fünftes Supersport-WM-Rennen immerhin auf Rang 28.

Superbike:

Von seiner bislang besten Startplatzierung ging Zaiser diesen Rennsonntag in das erste Superbike-Rennen von Assen. Nach einem perfekten Start konnte er schon in der ersten Kurve zwei Plätze gut machen. Auf Rang 16 liegend gelang es ihm allerdings nicht, die erste Runde zu beenden. In der Mandeveen-Kurve flog er brutal per Highsider Richtung Reifenstapel und blieb verletzt im Kiesbett liegen. Nach ersten Untersuchungen im Medical Center direkt an der Rennstrecke wurde der MV-Pilot in das Wilhemina-Krankenhaus nach Assen eingeliefert, wo als erste Diagnose starke Prellungen am ganzen Körper und ein Bruch der Speiche an der rechten Hand festgestellt wurden. Eine dreistündige, äußerst schmerzhafte Prozedur, in der der gebrochene Knochen wieder eingerenkt werden musste, ersparte Zaiser zumindest die Operation der Hand. Dennoch wird er für mindestens sechs Wochen nicht für das LBR-Team von Helmut Lasselsberger am Start stehen.

Für die nächsten Renneinsätze in zwei Wochen in Monza sowie in vier Wochen in Silverstone wird Zaiser also nur als Zuschauer auf den Tribünen sitzen ehe er ab Misano wieder aktiv in das Superbike-WM-Geschehen eingreifen kann. Chris Zaiser: „Es ist wirklich bitter, und ich kann's immer noch nicht fassen, vor allem, weil es heute mit unseren ersten WM-Punkten wirklich klappen hätte können. Ich hoffe wirklich, dass der Heilungsprozess rasch vorangeht, damit ich in Misano meiner Crew endlich den Erfolg, den sie sich verdient hat, abliefern kann.”

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