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Das LBR-RACING TEAM in Qatar

Erster Superbike WM-Auftritt von Chris Zaiser auf MV Agusta. Guter Start für Yves Polzer auf Ducati in die Supersport-WM.

Voller Motivation ging das österreichische LBR- Racing Team von Helmut Lasselsberger im Wüstenstaat Qatar in die neue WM-Saison. Durch den Doppelstart in beiden Klassen (Chris Zaiser Superbike / Yves Polzer Supersport) wartete eine völlig neue Situation auf das Team.

In den freien Trainings ging es in erster Linie für beide Piloten darum, sich auf den neuen
Motorrädern einzugewöhnen.

Chris Zaiser: „Ich musste jedes Training intensiv nutzen um die wenigen Testkilometer die ich vor der Saison hatte aus meinem Kopf zu bringen. Wir konnten sämtliche Neuteile vorher nur am Prüfstand testen – deshalb versuchte ich so viele Kilometer wie möglich abzuspulen."

Auch bei Supersport Newcomer Yves Polzer zählte jede Runde: „Da ich neben dem Supersport Stil auch die Strecke nicht kannte, hab ich versucht mich so schnell wie möglich auf die neue Situation einzustellen.“

Teamchef Helmut Lasselsberger: „Im Prinzip zählt für uns der Übersee-Einsatz noch zur Testphase dieser Saison, da wir mit den MV Agusta Superbikes von Chris noch viel Arbeit vor uns haben und auch Yves sich erst an seine Superport Ducatis gewöhnen muss.“

In den Qualifyings gab’s sowohl in der Supersport als auch in der Superbike Klasse einige Überraschungen. Chris Zaiser konnte in seiner ersten Qualifying Session gerademal 3 Runden drehen und musste somit alle Karten auf das zweite gezeitete Training setzten. Chris Zaiser:

„Ich hab wirklich alles daran gesetzt in die ersten 16. Ränge zu fahren um mich für die
Superpole zu qualifizieren, aber in den wenigen Runden die ich zur Verfügung hatte um die Teile auszutesten und das Motorrad abzustimmen, hat es dafür leider nicht gereicht.“

So muss sich der 33jährige Steyrer bei seinem ersten Start in der Klasse Superbike mit dem 18.
Startrang zufrieden geben.

Bei dem 25jährigen SSP-Piloten Yves Polzer war die Situation ähnlich – auch er konnte nicht die vollen 45 Minuten seiner Qualifying-Sessions nutzen.

Yves Polzer: „Ich habe meine Zeit vom ersten auf das zweite Qualifying um 2 Sekunden verbessert, aber bei einer so hochkarätigen Fahrerbesetzung liegen die Zeiten schon extrem eng beisammen. Auch die Streckencharakteristik speziell hier in Qatar macht einem, wenn sie einem völlig neu ist,
schon zu schaffen.“

Im Warm up machte Polzer dann Bekanntschaft mit der Kunstgrasnarbe des Losail International Circuit und musste über das wegrutschende Hinterrad seinen ersten Crash auf der Supersport
Ducati wegstecken. Unverletzt und motiviert ging er aber dann von Startreihe 9 aus in sein erstes SSP-Rennen.

SBK Race 1:

Im ersten Rennen des Tages das Zaiser auf seiner neuen MV AGUSTA absolvierte, hatte der gebürtige Waldviertler Probleme mit dem Start und musste sich in der ersten Kurve ganz hinten im Feld anstellen. Was danach auf ihn wartete waren 18 harte Re nnrunden, in denen er mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen hatte.

Nur auf Rang 16 fand sich Zaiser nach dem Auftakt-Rennen in der Ergebnisliste wieder. Zaiser gefasst aber sichtlich enttäuscht: „Es war mir schon klar, dass wir nicht von Anfang an vorne mit dabei sein können, aber wenigstens einen Punkt wollte ich in meinem aller ersten SBK-Rennen für mein Team erkämpfen.“

SSP Race:

Yves Polzer, der zwar einen guten Start mit seiner Ducati in sein Debütrennen der Klasse
Supersport hinlegte, war allerdings auch nicht vom Glück des Tüchtigen verfolgt. Schon nach 8
Runden war er wegen eines technischen Defektes gezwungen seine Ducati in der Boxengasse
abzustellen.

Yves Polzer: „Wir haben das ganze Wochenende hart gearbeitet, natürlich bin ich etwas enttäuscht darüber, dass ich mein erstes Rennen nicht beenden konnte. Aber ich fühle mich schon sehr wohl auf der Ducati und bin richtig motiviert für den nächsten Einsatz in Australien“

SBK Race 2:

Trotz der Probleme beim Auftakt ging Zaiser zuversichtlich in das zweite Rennen: „Wir haben noch einige Veränderungen am Motorrad vorgenommen und umso härter werde ich um meinen ersten WM-Punkt in diesem Rennen kämpfen“.

Doch leider kam es noch etwas heftiger auf das LBR-Team zu. Kein Kampf um Punkte sondern ein weiterer technisch bedingter Ausfall war es, der für Zaiser bereits nach einer Runde das Aus in Rennen zwei bedeutete.

Teamchef Helmut Lasselsberger: „Auch wenn es ein schwacher Trost ist, müssen wir das Positive zu unserem nächsten Einsatzort Australien mitnehmen. Wir konnten an diesem Wochenende eine vernünftige Basis finden und sowohl Chris als auch Yves hatten Zeit um Abstimmungsarbeit zu leisten und Ihre neuen Motorräder besser zu verstehen. Für Australien erwarten wir auf alle Fälle WM-Punkte!“

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