MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Suzuki-Cup: Cerklje

Hermann’s Hermits

Schwierige Bedingungen gab es für die Teilnehmer des Suzuki Motorsport Cup am vergangenen Wochenende auf dem Flugplatzkurs in Cerklje in Slowenien.

Zwei Rennen standen auf dem Programm, wobei die Temperaturen an der Strecke mehr als vierzig Grad Celsius erreichten. Dementsprechend noch heißer war es in den Suzuki Cockpits, der insgesamt zwölf Piloten. Der Deutsche Hermann Gassner jun. fehlte wegen einer Verpflichtung in Deutschland, dafür konnte Marko Klein seinen Wagen in letzter Minute fertig stellen und nahm an beiden Rennen teil.

Lauf 1: Überraschungssieger

Das erste Rennen am Samstag endete mit einer saftigen Überraschung. Nicht die Favoriten Hermann Berger und Thomas Heuer hatten die Nase vorne, sondern Hermann Neubauer feierte einen klaren Start-Zielerfolg. Der Salzburger nutzte seine sehr gute Trainingsleistung voll aus, setzte sich mit einem Superstart an die Spitze des Feldes und gab die Führung bis zum Ende der 19 Runden nicht mehr ab. Der Vorsprung auf die Verfolger betrug mehr als sechs Sekunden.

Um Platz Zwei gab es ein beinhartes Ringen zwischen Hermann Berger und Vorjahresmeister Thomas Heuer, schlussendlich lag Berger im Ziel nur vier Zehntel voran. Heiß umkämpft war auch Platz Vier. Hier lieferten sich Marko Klein, Mario Klammer und Alexander Schiessling einen sehenswerten Kampf, im Ziel hieß die Reihenfolge Klein nur zwei Zehntel vor Klammer, dahinter Schiessling. Alle diese Piloten waren auf dem neuen Suzuki Swift unterwegs. Für das beste Ignis Resultat sorgte Didi Kienbacher.

Lauf 2: Duell bis ins Ziel

Auch beim zweiten Rennen am Sonntag hatte Hermann Neubauer neuerlich einen blendenden Start, kam aber aus der 1. Runde nur als Vierter zurück. Der Salzburger war in eine Kollision verwickelt und verlor so seine Führung. Diese ging an Hermann Berger, der sich in der Folge mit Thomas Heuer ein Duell der Extraklasse um den Sieg lieferte. Im Ziel nach 20 Runden betrug der Vorsprung von Berger lächerliche 0,2 Sekunden. Um Platz Drei duellierten sich Marko Klein und Hermann Neubauer. Fünf Runden vor Schluss gelang es Neubauer an Klein vorbeizugehen. Damit war Neubauer mit einem Sieg und einem dritten Platz sicher der Überraschungsmann von Cerklje.

Alexander Schiessling und Mario Klammer trugen einen regelrechten Nahkampf um Platz Vier aus, viele sichtbare Kampfspuren an den beiden Swift bezeugten dies. Michael Hofer wurde Siebenter, und das ziemlich klar vor Didi Kienbacher der neuerlich bester Ignis Pilot wurde. Peter Schauberger, Norbert Kunz, Klemenz Haingartner und die einzige Dame im Feld, Nicole Kern, boten an beiden Tagen bei diesen schweren Bedingungen ebenfalls sehr gute Leistungen.

Die nächste Station im Suzuki Motorsport Cup 2007 ist die BP Ultimate Rallye, vom 7. bis 8. September, im Raum Krumbach.

Stimmen der Fahrer:

Hermann Neubauer (Salzburg): "Das erste Rennen war natürlich für mich perfekt. Im zweiten Heat lief es trotz sehr gutem Start nicht so gut, ich hoffe aber beim nächsten Mal wird es wieder klappen. Es war eine sehr gute Veranstaltung aber unheimlich heiß.“

Hermann Berger (Stmk): "Ich bin mit den beiden Ergebnissen durchaus zufrieden. Ein Sieg und ein zweiter Platz, so kann es gerne weiter gehen. Damit konnte ich meinen Vorsprung im Suzuki Motorsport Cup weiter ausbauen.“

Thomas Heuer (NÖ): "Für mich ist es in Slowenien gut gelaufen. Ein zweiter und ein dritter Platz haben mich in der Gesamtwertung vom dritten auf den zweiten Platz gebracht. Nach meinem Abgang bei der Castrol Rallye ein schöner Wiederbeginn.“

Didi Kienbacher (OÖ): "Zweimal bester Ignis-Pilot in diesem Feld zu werden, stimmt mich froh. Von mir aus kann es für den Rest der Saison so weiter gehen.“

Gesamtorganisator des Suzuki Motorsport Cup, Max Zellhofer (NÖ): „Alle Teilnehmer haben sich in Slowenien großartig geschlagen. Die Bedingungen waren sehr schwer. Mehr als vierzig Grad auf der Strecke bedeuten fast 65 Grad in den Autos. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Einsatz bei der BP Ultimate Rallye im September."

News aus anderen Motorline-Channels:

Suzuki-Cup: Cerklje

Weitere Artikel:

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.