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Die Bayern lösen einige, aber nicht alle Rätsel zu ihrem Engagement im nächsten Jahr - die Tourenwagen-Fahrer müssen noch zittern

Bei der BMW-Motorsportparty hat Dr. Mario Theissen, der Chef aller bayrischen Renner, das Rätselraten um das WTCC-Engagement der Marke beendet. Die Viertürer aus München werden auch 2009 wieder dabei sein.

WTCC: es geht weiter

Es bleibt beim 320si als Einsatzmodell, aber wer am Steuer sitzen wird, ist noch nicht bekannt. Dazu Mario Theissen im O-Ton:

"Ich freue mich, dass hinsichtlich des 2009er Reglements ein Kompromiss erreicht wurde, der die unterschiedlichen Antriebskonzepte ausbalanciert und so den fairen und ausgeglichenen Wettkampf zwischen den Herstellern ermöglichen sollte. Wir sind fest entschlossen, beim Saisonfinale in Macau 2009 wieder ganz oben zu stehen. Welche Team- und Fahrerkonstellation wir ins Rennen schicken, geben wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt."

Bis auf weiteres heißt es für die Herren Andy Priaulx, Augusto Farfus, Jörg Müller, Alessandro Zanardi und Felix Porteiro also: zittern um den Job!

ALMS: Rückkehr des M3

Einige der Genannten finden sich vielleicht einen Ersatz in den USA, denn dort steigt BMW mit dem neuen M3 in die American Le Mans Series ein. Für ein Fahrzeug ist bereits die Fahrerbesetzung Bill Auberlen & Joey Hand fixiert. Die beiden sind langjährige BMW-Fahrer in Amerika. Das Einsatzteam ist Rahal-Letterman Racing.

"Der BMW M3 ist mehr als ein Rennwagen", meint Dr. Theissen. "Er ist bei Motorsport-Fans rund um die Welt ein Mythos" - zweifelsohne bezieht er sich damit auf die drei Vorgänger des jetzigen M3, der sich auf der Rennstrecke ja noch nicht bewiesen hat. Mythen wollen zunächst einmal geschrieben werden.

M3-Mythen

War der erste M3 noch ein rund um die Welt erfolgreicher Tourenwagen, starteten seine Nachfolger dann schon als Gran Turismo bei den Langstreckenrennen in den USA und Europa. Mitte der 1990er begannen die Einsätze mit den GT-Versionen, zu den Pionieren gehörte auch – wie könnte es anders sein – Dieter Quester.

In der seit 1998 existenten ALMS war der tatsächlich schon beinahe sagenumwobene M3 GTR der Baureihe E46 mit dem V8-Motor im Jahr 2001 erfolgreich: Team-Titel und GT2-Fahrertitel für Jörg Müller. Dazwischen gab es das leider zu früh (und ausgerechnet unter der Ägide Gerhard Bergers) beendete Prototypen-Intermezzo mit dem V12 LMR der Jahre 1999 und 2000.

Auch in Europa gäbe es mit der LMS und der FIA-GT passende Sportwagenmeisterschaften, daneben würden sich wohl auch die Fans am Nürburging über einem Start beim 24-Stunden-Rennen freuen.

Mario Theissen steigert die Spannung: "Zunächst konzentrieren wir uns darauf, in der ALMS schnell konkurrenzfähig zu werden. Grundsätzlich sind weitere Einsatzgebiete denkbar, die wir in den kommenden Monaten genauer analysieren."

BMW-Sportpokal an Franz Engstler

Neuer Rekord: 141 Privatfahrer der Münchner Marke waren für den BMW-Sportpokal eingeschrieben. In über 20 Rennserien weltweit wurden 2008 mit verschiedenen BMW-Modellen Punkte eingefahren.

Die Bewerber für insgesamt 250.000 Euro Preisgeld kommen aus knapp 20 Nationen, und der Siegerpreis von 30.00 Euro bleibt in Bayern. Franz Engstler war heuer in der asiatischen Tourenwagenmeisterschaft ebenso aktiv wie in der Privatiers-Wertung der WTCC und beim Europacup am Salzburgring.

Er verweist den schwedischen Tourenwagenmeister und Nürburgring-Stammgast Richard Göransson auf Platz 2. Mat Jackson aus der britischen Meisterschaft belegt Rang 3.

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