
F1 Tests Barcelona | 14.06.2008
Bestzeit für Piquet
Der brasilianische Renault-Pilot Nelson Piquet Jr. fuhr am letzten Tag der Formel 1-Testfahrten auf dem spanischen Circuit de Catalunya Bestzeit.
Zum Abschluss der Versuchfahrten am Circuit de Catalunya präsentierte sich Renault-Rookie Nelson Piquet Jr. in guter Verfassung und knallte schließlich die Bestzeit des Tages auf den spanischen Asphalt, welche zugleich die schnellste in dieser Woche gefahrene Zeit darstellt. Auch drehten wieder neun Teams ihre Runden in Barcelona, einzig Force India glänzte durch Abwesenheit. Bei erneut trockenen Bedingungen beschlossen die Rennställe ihre Vorbereitungen für das anstehende Rennen in Frankreich.
Mit 112 Umläufen und der klaren Tagesbestzeit lag Piquet Jr. nicht nur auf der Zeitentabelle ganz vorne sondern absolvierte auch deutlich die meisten Runden des Tages. Dem Brasilianer dürfte diese Bestzeit ziemlich viel bedeuten, konnte er doch bei den Grand Prix bislang noch nicht sonderlich überzeugen. In 1:20.076 Minuten schrammte der Sohn des dreimaligen Weltmeisters Nelson Piquet zudem knapp an der 80-Sekunden-Marke vorbei.
Wie schon am Vortag belegte Silberpfeil-Tester Pedro de la Rosa wieder den zweiten Platz auf dem Zeitentableau. Der Spanier drehte 82 Runden auf seiner Heimstrecke und klassierte sich mit etwa drei Zehntelsekunden Rückstand hinter dem Renault. Luca Badoer war auch am Samstag für Ferrari im Einsatz, konnte aber nicht die dritte Bestzeit in Folge markieren. Nach nur 63 Umläufen stand für den Italiener eine Zeit von 1:20.680 Minuten zu Buche - Platz drei.
Im RB4 nahm heute Mark Webber Platz und beendete die Testfahrten für Red Bull Racing mit einem vierten Abschlussrang. 92 Mal fuhr der Australier mit seinem Boliden um den Kurs vor den Toren von Barcelona und wies am Ende fast eine Sekunde Rückstand auf die Topzeit des Tages auf. Mit 1:21.037 war der Viertplatzierte aus Monaco nur unwesentlich schneller als Timo Glock, der heute für Toyota die Testarbeit absolvierte.
Glock war für 86 Runden auf der Strecke und fuhr somit zwei Umläufe weniger als Landsmann Nick Heidfeld, der das BMW Sauber F1 Team mit Informationen rund um Aerodynamik und Setup versorgte. Der Zweitplatzierte von Kanada war mit 1:21.295 Minuten etwas langsamer unterwegs als Glock, blieb aber noch vor Honda-Pilot Rubens Barrichello, der mit 1,5 Sekunden Rückstand auf Piquet Jr. den siebten Rang belegte.
Am wenigsten Runden drehte Nico Hülkenberg bei Williams. Der junge Deutsche kam nur auf 60 Umläufe und belegte abschließend mit zwei Tausendstelsekunden Rückstand auf Barrichello den vorletzten Platz. Das Schlusslicht des Tages bildete Sebastian Vettel im neuen Toro Rosso STR3, der nach 72 Runden auf dem Circuit de Catalunya 1,8 Sekunden hinter der Spitze lag. Die nächsten Testfahrten finden unmittelbar im Anschluss an den Großen Preis von Frankreich im britischen Silverstone statt.
Testzeiten
Pos Fahrer Team Zeit Runden 1. Piquet Renault 1:20.076 112 2. De la Rosa McLaren-Mercedes 1:20.402 82 3. Badoer Ferrari 1:20.680 63 4. Webber RBR-Renault 1:21.037 92 5. Glock Toyota 1:21.158 86 6. Heidfeld BMW Sauber 1:21.295 88 7. Barrichello Honda 1:21.672 83 8. Hülkenberg Williams-Toyota 1:21.674 60 9. Vettel Toro Rosso-Ferrari 1:21.880 72