MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die Zukunft des "Honda"-Teams

Nick Fry, Ross Brawn und einige Manager wollen die Zukunft des Teams sichern und sind auf der Suche nach einem neuen Teambesitzer.

Am Freitagmorgen ließ Honda-Chef Takeo Fukui in Tokio die Bombe platzen und verkündete den sofortigen Formel-1-Ausstieg Hondas. Der Hintergrund dieser Entscheidung sei das schwierige wirtschaftliche Umfeld, in dem sich der japanische Autobauer bewege.

Erst in dieser Woche berichtete auch Honda über einen schweren Einbruch in den Absatzzahlen auf dem Schlüsselmarkt USA, wo im November 32 Prozent weniger Automobile verkauft wurden. Der Grund: Die US-Verbraucher bekommen angesichts der Bankenkrise für Neuanschaffungen keinerlei Kredite mehr.

Nach der Auffassung der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo seien daraufhin einige japanische Großaktionäre Hondas aktiv geworden, und hätten die Konzernführung zum sofortigen Rücktritt gezwungen. Honda-Chef Fukui sprach von "einer schwierigen Entscheidung."

Auch Vertreter der japanischen Regierung zeigten sich über Hondas Formel-1-Ausstieg alles andere als erfreut: "Das ist sehr traurig", gab Finanzminister Shoichi Nakagawa zu Protokoll. Industrieminister Toshihiro Nikai hoffte, dass Honda in naher Zukunft seine finanziellen Schwierigkeiten überwinden und in den Motorsport zurückkehren werde.

Sofortige Suche nach einem Käufer

Doch zunächst soll das Team verkauft werden. BBC Sports berichtet von einem symbolischen Kaufpreis von einem britischen Pfund. Über den dahinterliegenden Zeitrahmen gibt es unterschiedliche Auffassungen: 'Reuters' berichtet von einer Deadline bis zum Ende des Jahres, die BBC sieht den Verkaufszeitraum auf drei Monate beschränkt.

Wie es kurzfristig weitergehen wird, schrieb Honda-Marketingchef David Butler in einer ersten Stellungnahme. Darin steht: "Das Management-Team um Nick Fry und Ross Brawn ist fest entschlossen, die Zukunft des Teams zu sichern."

"Wir befinden uns gerade auf der Suche nach einem neuen Teambesitzer, denn wir hatten unter unserer neuen technischen Führung für 2009 große Erwartungen, und besitzen hier in Brackley zudem eine erstklassige Infrastruktur und Top-Leute."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Ferrari-Zirkus in Miami

Positionschaos statt Angriff nach vorn

Ferrari hat in der Formel 1 wieder einmal die Lacher auf seiner Seite - Statt Kimi Antonelli anzugreifen, wird über die teaminterne Reihenfolge debattiert

Lando Norris gewinnt am Samstag bei Regen in Miami, Kimi Antonelli wird Opfer von Max Verstappen, der seinerseits eine Zehnsekundenstrafe kassiert

Ferrari-Sonderlackierung

"Blauer" Ferrari in Miami

Ferrari setzt in Miami erneut auf eine Sonderlackierung - Wie auch schon im Vorjahr handelt es sich aber nur um neue Farbakzente, Rot bleibt die dominierende Farbe