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Safety-Car-Regeln sorgen für Gesprächsstoff

Robert Kubica & Sebastian Vettel machen sich Gedanken über mögliche Änderungen der Safety-Car-Regularien, noch ist keine Entscheidung gefallen.

Im Rahmen der Trainingssessions zum Großen Preis von Frankreich wurde ein neues Safety-Car-Reglement erprobt, welches den Fahrern in einer Gelbphase eine bestimmte Rundenzeit vorgeben soll. Ein entsprechendes Signal wird den Piloten auf das Lenkraddisplay aufgespielt, welches die Fahrer innerhalb von wenigen Sekunden bestätigen müssen. Ab diesem Moment, sind die Fahrzeuge auf eine vorherbestimmte Rundenzeit limitiert, sodass die Gefahren auf der Rennstrecke minimiert werden sollen.

"Ich halte das für zu kompliziert", sagte Kanada-Sieger Robert Kubica gegenüber ITV. "Letztendlich weiß ich aber nicht, ob man es einsetzen wird oder nicht", fuhr der Pole fort und stellte in den Raum, wie unterschiedlich dieses neue System ausgelegt werden könnte: "Was passiert zum Beispiel, wenn jemand das Safety-Car gesehen hat und den Speedlimiter erst 200 Meter, also ein bisschen später, aktiviert?"

"Er wird sich dadurch einen Vorteil verschaffen", meinte der Pole und sieht einige Ungereimtheiten in diesem Lösungsvorschlag: "Die FIA muss genau untersuchen, an welchem Punkt du warst und ob du den Knopf wirklich rechtzeitig gedrückt hast. Sie müssen also überprüfen, ob du nicht 200 Meter länger gewartet hast, denn das würde tatsächlich einen Vorteil bedeuten."

"Die aktuellen Safety-Car-Regeln mit der geschlossenen Boxengasse sind eine Strafe für alle Fahrer, die gerade in diesem Augenblick ihr Boxenstoppfenster erreichen - und das kann dein Rennen zerstören", analysierte der BMW-Pilot. "Das ist in diesem Jahr schon vorgekommen und könnte dich womöglich sogar die Meisterschaft kosten."

"Das ist eine knifflige Situation", fasste Kubica abschließend zusammen. "Es gibt positive und negative Seiten bei den verschiedenen Vorschlägen und es wird sicherlich niemals ganz perfekt sein, aber ganz gewiss können wir das jetzige System noch verbessern."

Kollege Sebastian Vettel schloss sich an: "Die Diskussionen darüber sind keineswegs endgültig, solange niemand mit einer perfekten Idee aufwarten kann. Manche sagen, man müsste zum alten System zurückkehren, andere wollen das neue Verfahren beibehalten, wieder andere verlangen eine Änderung der Boxenampeln – und so weiter."

"Wenn man das in einer Fahrergruppe von zehn bis 15 Piloten bespricht, dann sind drei davon Feuer und Flamme dafür, doch der vierte sieht irgendeinen Fehler darin. Das ist also eine schwierige Angelegenheit und wird noch einiges an Zeit brauchen, bis eine bessere Lösung gefunden wird."

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