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Japaner in der DTM?

Rechtzeitig zum Tokyo Auto Salon hat Lexus weitere Bilder einer Rennwagen-Studie freigegeben - Technik noch unbekannt. Für DTM oder ALMS?

Bilder: Werk

Im Toyota-Konzern sind „Fingerübungen“ nach den wichtigsten weltweiten Rennsport-reglements nicht ungewöhnlich. Es kann sich die dem sehr ernsthaft aussehenden Lexus IS-F im Renntrimm demnach durchaus um eine solche Fingerübung handeln.

Welchem Reglement dieses Auto entsprechen soll, ist ebenso wenig bekannt wie technische Details. Die aerodynamische Gestaltung mit den „Sprießerln“ rund um die Radhäuser deutet aber eher auf die DTM hin.

Die japanische Nobel-Tochter von Toyota hat in der Vergangenheit auch Interesse an einem Einstieg in die GT-Kategorie der American Le Mans Series bekundet; damit könnte der schwarze Renner also auch zu tun haben.

Außerhalb Europas hat Lexus bereits ein recht umfangreiches Sportprogramm, bei uns waren die japanischen Autos aber bislang nur in der britischen Tourenwagenmeisterschaft zu sehen.

DTM: Drittes Werk gesucht

Es wäre die Blutauffrischung, die dem deutschen Masters schon lange fehlt – ein Einstieg von Lexus brächte einiges in Bewegung in der DTM. Die für 2010 vorgeschlagenen technischen Änderungen werden nur dann in Kraft treten, wenn eine dritte Firma sich in den Wettbewerb einbringt.

Derzeit bleibt alles stabil, weil Mercedes und Audi lieber die Kosten der Neuentwicklung sparen. Audi hat einen neuen A4 nach derzeitigem Reglement gebaut, der noch 2 Jahre laufen soll; die C-Klasse aus Stuttgart ist erst ein Jahr alt.

Spekulation: wer fährt DTM-Lexus?

Ein drittes Werk in der DTM brächte auch einen zusätzlichen Bedarf an fahrenden Fachkräften mit sich.

Beim Audi-Test unlängst in Spanien haben nicht weniger als 18 FahrerInnen eine erste Erfahrung mit einem der Silhouetten-Tourer gesammelt (sie bekamen einen 2006er A4 zum Probieren), darunter Namen wie Johannes Stuck, Markus Winkelhock, Nicolas Prost oder die Formel-3-Asse Oliver Jarvis und Stephen Jelley.

An Interessenten wird es also nicht mangeln. Wir erinnern uns: Christian Klien hat vor der Saison 2007 eine DTM-Chance bei Audi abgelehnt. Mittlerweile schlägt der Vorarlberger jedoch andere Töne an und sieht sich nach F1-Alternativen um.

Ein weiterer möglicher Name auf der Liste ist der eines ehemaligen Toyota-Angestellten, dem eine Affinität zur DTM bereits nachgesagt wird. Den Namen Ralf Schumacher sollte man gegebenenfalls nicht außer Acht lassen.

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