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BIT Racing und RTT melden sich zurück

„Ich denke, heute können wir glücklich sein“ meinte ein erfreuter Frank Bierther zu seinem Kollegen Erich Trinkl im parc fermé des VLN-Rennens.

Nach dem zuletzt enttäuschendem Ergebnis beim zweiten Lauf der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring fand BIT Racing zur Freude aller wieder den Weg zurück in das Spitzenfeld der Klasse V4. Im Vorfeld des Rennens mussten die Mechaniker Überstunden schieben.

Ein neuer Motor wurde eingebaut, und ein perfekt vorbereiteter Wagen wurde zum 3. Wertungslauf der Langstreckenmeisterschaft gebracht. Zwar trat am Freitagabend nochmals ein kleines Problem auf, aber das hatte gegen die findige Arbeit der Mechaniker keine Chance: Samstagvormittag im Qualifying funktionierte der BIT Racing BMW 325i V4 wieder tadellos.

Der dritte Wertungslauf der beliebtesten Breitensport-Rennserie Europas fand bei exzellentem Wetter statt. Sommerliche Temperaturen garantierten ein tolles Motorsportwochenende auf der schönsten und schwierigsten Rennstrecke der Welt, der Nürburgring-Nordschleife.

Da viele Teams im Hinblick auf das 24h-Rennen von einem Start absahen, lag die Starterzahl dieses Rennen bei angenehmen 189 Startern nach dem Training.

Um 8.30 Uhr nahmen Teamchef Frank Bierther und Erich Trinkl nacheinander die Qualifyingrunden in Angriff. Lange Zeit lag man auf Position 1 der Klasse V4. Erst gegen Ende legte das Black Falcon Team Unger/Böhm/Winz eine Fabelzeit mit 9:54,888 Minuten hin, die das Team nicht kontern konnte.

Mit einer Zeit von 10.00.751 Min. lag BIT Racing auf der Position 2 in der Klasse und stand in der Startaufstellung unmittelbar hinter dem schnellsten BMW der Klasse V4. Kein Grund zur Sorge, denn mit dem Ergebnis des Trainings waren alle zufrieden, denn die Spitze in der Klasse war in Reichweite.

Den Start und die ersten beiden Turns übernahm Frank Bierther, der sich danach tolle Kämpfe mit den BMWs vom Black Falcon und Dolate-Motorsport lieferte. Insgesamt bemerkten beide Fahrer im Vergleich zu den letzten Rennen, dass in diesem Rennen die Umgangsweise auf der Rennstrecke sehr fair und rücksichtsvoll war - so wie man es sich eben immer wünscht.

Auch die schnellen Fahrzeuge der Special-Klassen haben sich erfreulicherweise gegenüber den Teams aus den Serienwagenklassen fair verhalten. Das insgesamt rücksichtsvolle Verhalten hatte auch zur Folge, dass die Unfälle und Gelbphasen während des Rennens sich im Rahmen hielten.

So blieb mehr Platz für tollen Motorsport: Nachdem Frank Bierther im Startprozedere auf Position 3 zurückgefallen war, kämpfte er sich sukzessive mit konstanten Top-Zeiten vor und lag noch im ersten Drittel des Rennens an der Spitze der Klasse V4.

Der letzte Boxenstopp wurde von den Mechanikern schnell, sauber und organisiert abgewickelt. Erich Trinkl kletterte für die letzten Runden hinter das Lenkrad des BMW, um ihn sicher in das Ziel zu bringen.

Allerdings musste der Österreicher zunehmend mit Untersteuern kämpfen und der linke Vorderreifen hatte seine Belastungsgrenze erreicht, obwohl die verwendeten Reifen sehr viel aushalten. Die hohen Asphalttemperaturen haben an diesem Samstag sicherlich auch dazu beigetragen.

Unter diesen Umständen war es für Erich Trinkl in den letzten Runden kaum möglich den anstürmenden Alex Böhm von Black Falcon im BMW E90 hinter sich zu halten. Er brachte bei den Fans beliebten BIT Racing BMW 325i V4 „Fritz“ auf Position 2 der Klasse V4 in das Ziel. Nach den Rückschlägen der vergangenen Rennen waren alle im Team sehr zufrieden mit dem 2. Platz in der Klasse V4.

Auf Grund unvorhergesehner Umstände hat BIT Racing sich kurzfristig dazu entschlossen beim ADAC Zurich 24h-Rennen Ende Mai nicht teilzunehmen. Unter den derzeitigen Umständen wäre ein Start nicht sinnvoll und finanziell nicht tragbar.

In der sechswöchigen Pause bis zur Fortsetzung in der Langstreckenmeisterschaft wird BIT Racing das Setup der Fahrzeuge verbessern, um beim 4. Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft das Ziel zu verwirklichen: den Klassensieg!

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