MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Er muss es einsehen!"

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo empfiehlt Max Mosley trotz dessen Bestätigung den Rücktritt - und zwar aus "Gründen der Glaubwürdigkeit".

Mit einem recht eindeutigen Votum ist der umstrittene FIA-Präsident Max Mosley von den Delegierten im Amt bestätigt worden, doch fragt man sich immer mehr, was diese Wahl überhaupt wert ist. Die Entscheidung der Generalversammlung wird nicht nur lautstark kritisiert, sondern das Ergebnis teils ignoriert. Die Aufforderungen zum Mosley-Rücktritt werden zahlreicher und eindringlicher. Auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bekräftigte erneut seine Ansicht, dass der Chef der FIA zurücktreten müsse.

"Ich denke, er muss es einsehen. Es gibt Zeiten, wo man sagen muss: 'Ich muss meinen Platz aus Gründen der Glaubwürdigkeit räumen'.", erklärte Di Montezemolo der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Der Italiener gilt als eine der mächtigsten Figuren im weltweiten Motorsport und hatte bereits kurz nach Bekanntwerden der Sexaffäre um Mosley dessen Rücktritt gefordert. Gleichzeitig lobte der Ferrari-Boss in blumigen Worten die Leistungen des amtierenden FIA-Präsidenten.

"Wenn Mosley - aus welchen Gründen auch immer - irgendwann zurücktritt, dann braucht die FIA einen Präsidenten, der die gleiche Erfahrung, Kompetenz und Persönlichkeit mitbringt und genauso gerecht ist", so DI Montezemolo in der Gazzetta dello Sport. Und weiter: "Wenn ich sehe, was Max in den vielen Jahren im Sinne der Sicherheit getan hat, oder wie er den Spionageskandal abgehandelt hat und viele weitere Dinge, dann kann mein Urteil über ihn nur positiv ausfallen."

Trotz aller Verdienste sei Mosley jedoch als Galionsfigur der obersten Motorsportbehörde nicht mehr tragbar. "Es hängt nur von ihm und seiner Sensibilität ab", sagte Di Montezemolo als Wink mit dem Zaunpfahl. "Wenn er geht, dann brauchen wir auf dem Posten wieder jemanden wie ihn."

News aus anderen Motorline-Channels:

FIA-Generalversammlung

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben