Formel 1: Kurznews | 27.03.2008
Neues aus der „Königsklasse”
Ferrari dementiert Alonso-Gerüchte
Die jüngste Pechsträhne von Felipe Massa bauschte wieder eine neue Gerüchtewelle auf, wonach Doppelweltmeister Fernando Alonso schon bald das Ferrari-Cockpit des Brasilianers übernehmen könnte. Während Massa auf seinen unlängst verlängerten Vertrag mit der Scuderia pocht, machte Alonso vor wenigen Tagen erste Andeutungen in Richtung Rot.
Ferrari-Pressesprecher Luca Colajanni schob einem möglichen Wechsel des Spaniers jetzt erst einmal einen verbalen Riegel vor: "Es gibt keinen wie auch immer gearteten Vertrag zwischen Fernando Alonso und Ferrari. Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass wir bereits zwei Fahrer für die Saison 2009 verpflichtet haben, Kimi Räikkönen und Felipe Massa", sagte Colajanni der MSa.
McLaren-Millionen im FIA-Sicherheitsfond
Der FIA-Weltrat hat am Mittwoch in seiner Sitzung in Paris eine Entscheidung über den Einsatz des Geldes aus der McLaren-Bestrafung im Vorjahr getroffen. Die Mitglieder des Gremiums stimmten dafür, 60 Millionen Dollar aus der Strafzahlung in einen Fond zu geben, der die Sicherheitsbemühungen im Bereich Motorsport unterstützt. Ein Komitee soll den Einsatz des Geldes überwachen.
Der Fond ist unter dem Dach der FIA Foundation angesiedelt und soll in den kommenden Jahren unter anderem Aktivitäten ein Sicherheits-Schulungsprogramm für Nachwuchspiloten fördern. Dem leitenden Komitee werden Max Mosley und Michael Schumacher als Vertreter der FIA Foundation, der amerikanische Motorsportsport-Verbandspräsident Nick Craw sowie Jean Todt und Norbert Haug als Vertreter der von der Spionageaffäre betroffenen Rennställe angehören.
Das durch den Fond finanzierte Programm zur Erhöhung der Sicherheit im Motorsport ist zunächst auf eine Dauer von fünf Jahren ausgelegt.
Kein Platz mehr für Fry bei Honda?
Laut MSa könnte es im Hause Honda bald wieder zu einer neuen Umstrukturierung an der Teamspitze kommen. Erst Ende des vergangenen Jahres stieß Ross Brawn zum Rennstall und übernahm den Posten des Teamchefs, jetzt scheint sein Vorgänger Nick Fry bei den Japanern vor dem Aus zu stehen.
Zum Notnagel könnte für den Briten dabei Super Aguri werden, denn dort stehen möglicherweise ebenfalls bald Veränderungen auf Personalebene an. Im Zuge der Übernahme des Honda-Satellitenrennstalls könnte sich Teamchef und Namensgeber Aguri Suzuki zurückziehen – womit Fry vom Haupt- zum Nebenrennstall komplimentiert werden könnte.