MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Lauda Statement zum F 1 Pomp

Niki Lauda ist überzeugt- Die künstlich aufgeblasene Scheinwelt der Formel 1 der letzten Jahre wird durch die Finanzkrise zurück reguliert

Als Niki Lauda noch als Fahrer aktiv war, ging es im schnellsten Zirkus der Welt noch eher spartanisch zu. Wohl kaum hätte sich der Österreicher träumen lassen, dass die Reifenstapel, auf denen die Fahrer sitzend gemeinsam ihr Bier getrunken haben, dereinst von millionenteuren Glaspalästen verdrängt werden. Dieser pompöse Rausch war nie so ganz Laudas Welt. Die weltweite Finanzkrise wird nun dafür sorgen, dass diese Zeit vorerst der Vergangenheit angehören wird.

"Das war die Blase der letzten Jahre, die größer und größer wurde", erklärte Lauda gegenüber der Kleine Zeitung den Goldrausch der jüngeren Jahre. "Noch nie wurden in der Formel 1 so viele Privatflugzeuge, Motorboote und Glaspaläste gekauft, nur um sich selbst darzustellen. Jetzt platzt diese Blase. Die Hochkonjunktur von Reichtum und Wahn ist definitiv zu Ende. Die Formel 1 reguliert sich wieder zurück."

Seit dem Ausstieg von Honda ist der Formel 1 wieder die Wichtigkeit unabhängiger Teams ins Gedächtnis gerückt, diese sind aber wiederum von Sponsoren abhängig, welche gerade in Zeiten wie diesen schwer zu finden sein dürften. "Rennställe, die schon bisher wenige oder gar keine Sponsoren gefunden haben, werden nun erst recht keine finden. Aber das ist nicht sonderlich neu, das war schon immer so", meint Lauda.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Italien: Bericht

Verstappen feiert souveränen Sieg!

Max Verstappen gewinnt den Grand Prix von Italien 2025, aber das große Thema ist die Stallorder bei McLaren, die Oscar Piastri ganz und gar nicht gefällt

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.