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Reifenwärmer bleiben erlaubt

Die Formel-1-Teams dürfen auch 2009 ihre Reifen mit Heizdecken vorwärmen, der FIA-Weltrat entschied sich gegen ein Verbot.

Im Zuge der Wiedereinführung der profillosen Slicks hatte die FIA ursprünglich geplant, 2009 auf Reifenwärmer zu verzichten und die Formel-1-Piloten mit kalten Reifen auf die Rennstrecke zu schicken, wie dies etwa im US-Rennsport üblich ist. Dies wurde im Rahmen von Testfahrten immer wieder ausprobiert, die Folgen waren wenig schmeichelhafte Aussagen der Fahrer, welche die neuen Regeln als zu gefährlich abtaten. Die Unterschiede zwischen kalten und warmen Reifen seien so eklatant, dass ein Verbot einem unnötigen Risiko gleichkommen würde.

Während sich also auf Fahrerseite erstmals Widerstand regte, beschäftigte sich auch die technische Arbeitsgruppe der FIA mit diesem Thema und nahm die Sachlage genau unter die Lupe. Vor allem die möglicherweise erhöhte Unfallgefahr war eines von vielen Bedenken der Fahrer, während die Reifenlieferanten von Bridgestone in ihren geplanten Reifenmischungen kein Sicherheitsrisiko sahen, wie Autosport berichtete.

Der Vorschlag, einen minimalen Reifendruck einzuführen, hätte diese Situation möglicherweise etwas entschärft, stieß bei den Teams allerdings auf wenig Gegenliebe. Nachdem die technische Arbeitsgruppe bereits intern vom Verbot der Reifenwärmer Abstand genommen hatte, gab in dieser Woche schließlich auch der FIA-Weltrat sein O.K.

Demnach darf sich die Reifengeneration des Jahres 2009 darauf freuen, vorgeheizt auf die Strecke geschickt zu werden. Für die Fahrer ein Grund zur Erleichterung, schließlich hätte ein Verbot der Heizdecken für Konfusion auf der Rennstrecke gesorgt. So allerdings stehen für das kommende Jahr lediglich die Rückkehr der Slicks, neue Aerodynamikregeln sowie die Einführung von KERS auf der FIA-Agenda.

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