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FIA-GT-Weltcup Macau Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025
Macau Grand Prix Organizing Committee

Fuoco holt verpassten Vorjahressieg nach

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei

Ferrari hat erstmals den FIA-GT-Weltcup in Macau gewonnen. Antonio Fuoco (AF-Corse-Ferrari; 1.) wetzte die Scharte aus 2024 aus, als er im Zweikampf mit Raffaele Marciello (Rowe-BMW; 2.) um den schon damals möglichen Sieg gebracht worden war. Diesmal beendete er ein perfektes Wochenende im Ferrari 296 GT3 mit Pole und Siegen im Qualifikations- und Hauptrennen.

Marciello holte dank eines perfekten Starts und der starken Geradeaus-Pace des BMW M4 GT3 Evo von Startplatz vier aus den zweiten Platz, gefolgt von Laurin Heinrich (Schumacher-CLRT-Porsche; 3.), der vom achten Startplatz aufs Podium fuhr.

Anders als im Qualifikationsrennen hielt der Start diesmal im vorderen Feld reichlich Action parat: Schon in der allerersten Kurve, Reservoir Bend, kam es zum ersten Unfall, als Alessio Picariello (Absolute-Porsche; DNF) den Rowe-BMW von Marciello berührte, sich wegdrehte und einschlug.

Marciello hatte einen hervorragenden Start und schnappte sich gleich auch noch Yifei Ye (Harmony-Ferrari; 5.), der vor der Mandarin-Kurve vom Gas ging und innen eine Lücke ließ, die der zweimalige Sieger des Rennens eiskalt nutzte. Der verzögerte Ye fiel in diesem Zuge bis auf Platz fünf zurück.

Vier Fahrzeuge in erster Runde eliminiert

In der Lisboa Bend gab es dann den traditionellen Macau-Crash, und diesmal im Vorderfeld: Ayhancan Güven (Schumacher-CLRT-Porsche; DNF) wurde von Heinrich in den Reifenstapel geschoben, der seinerseits von Joel Eriksson (Phantom-Global-Audi; 4.) angeschoben wurde.

Update 10:30 Uhr: Die Stewards gaben Eriksson die alleinige Schuld an dem Vorfall und brummten dem Schweden eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe auf. Er fällt daher in der Gesamtwertung von Platz vier auf Rang fünf zurück.

Güven blieb im Reifenstapel hängen, dahinter konnten Luca Engstler (Absolute-Corse-Lamborghini; DNF) und Dorian Boccolacci (Phantom-Global-Porsche; DNF) nicht mehr ausweichen und krachten in den Porsche hinein. Sie alle und Picariello waren auf der Stelle eliminiert. In dem ganzen Chaos fing sich auch noch Adderly Fong (Uno-Audi; 11.) einen Reifenschaden ein und mussten an die Box kommen.

Die zwei Unfälle warfen das Safety-Car für zwei Runden auf den Plan. So wurde das Rennen in einem Spurt über 13 Runden entschieden. Fuoco zog das Tempo frühzeitig an im Wissen, wie stark der BMW auf den Geraden ist, blieb beim Spurt bis Lisboa vorn und spurtete unaufhaltsam zum Sieg.

Marciello hält Druck stand

Dem Italiener blieb ein zweiter Restart erspart, als Edoardo Mortara (Absolute-Corse-Lamborghini; DNF) infolge eines Spannungszusammenbruchs an Bord in der Melco-Haarnadel in den Reifenstapel einschlug. Die Rennleitung löste den Vorfall unter einer lokalen Gelben Flagge, die an dieser Stelle ohnehin permanent ist, und verzichtete auf ein zweites Safety-Car.

Marciello stand das ganze Rennen über unter Druck von Heinrich und Eriksson, die aber gegen den Topspeed des BMW M4 GT3 Evo nichts ausrichten konnten. In der Stadt standen sie an, auf den Geraden zog Marciello davon.

Ye konnte in diesen Kampf nicht eingreifen und beendete sein Heimrennen als Fünfter gefolgt von Sheldon van der Linde (WRT-BMW; 6.), der vom zwölften Startplatz gestartet war. Ihm gelang ein in Macau seltenes Überholmanöver gegen Yi Deng (Winhere-Ferrari; 8.), der auch den von Platz 13 gestarteten Christopher Haase (Phantom-Global-Audi; 7.) ziehen lassen musste.

Die Top 10 komplettierten Laurens Vanthoor (Absolute-Porsche; 9.), der zwischenzeitlich Zeit und Positionen durch einen leichten Verbremser in Lisboa verlor, und Benjamin Goethe (Optimum-McLaren; 10.).

Der FIA-GT-Weltcup markierte das Ende der internationalen Sportwagensaison 2025.

Motorsport-Total.com

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