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Surtees & Priaulx ausgezeichnet

Wenn man Geburtstag hat, bekommt man meistens was geschenkt. Bei der Königin von England ist das anders: Sie verteilt Geschenke.

Zu ihrem Geburtstag verteilt die britische Königin Elizabeth 1. jedes Jahr die Orden, Ehrenzeichen und Adelstitel des United Kingdom. In der Birthday Honours List finden sich heuer folgende Einträge:

Priaulx, Andrew Graham, Racing Driver. For serv Sport and for voluntary serv to the commty in Guernsey.
Surtees, John, MBE, For serv Motorsport and to Charity.


Damit wird Andy Priaulx in Hinkunft den Zusatz “MBE” hinter seinem Namen tragen dürfen: er ist jetzt Mitglied des Most Excellent Order of the British Empire. Surtees trägt jetzt das Kürzel OBE, er wird vom „einfachen Mitglied“ zum Officer des Ordens erhoben.

Officer & Gentleman: John Surtees

Der 1934 geborene Brite ist der bislang einzige Weltmeister auf zwei und vier Rädern. 1956 gewann er die WM der 500ccm-Klasse, außerdem siegte er dreimal bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man.

1960 stieg er in den Autorennsport ein, ab 1963 war er Werksfahrer bei Ferrari. 1964 holte er sich den Formel-1-Titel. Mitten in der Saison 1966 verließ er die Scuderia und heuerte bei Honda an, damit wurde er auch in Japan zur Legende.

1970 gründete er seine Surtees Racing Organisation, 1972 zog er sich aus dem Cockpit zurück und war nur noch Teamchef. Das Team Surtees war in der Formel 1 eher berüchtigt als berühmt; Spitzenplätze gelangen der Mannschaft nie. Der unglückliche Helmuth Koinigg verlor am Steuer eines Surtees 1974 sein Leben. Dieter Quester bestritt seinen einzigen Grand Prix (Zeltweg 1974) beim Surtees-Team.

1978 zog Surtees den Stecker und verließ die Formel 1. Heute ist er unter anderem der Chef des britischen A1GP-Teams.

Einfaches Mitglied, vierfacher Meister: Andy Priaulx

Zehn Tage vor Questers einzigem Drive im F1-Surtees wurde Andy Priaulx geboren. Mr. Priaulx, MBE wird in seiner Heimat, der Kanalinsel Guernsey, als „Tourenwagen-Schumacher“ gefeiert.

Er war 2004 der letzte Europameister; dann wurde die Serie zur WM „befördert“, und der BMW-Werksfahrer holte sich noch drei Titel in Serie. Damit reiht er sich in die Riege der ganz großen Tourenwagen-Stars wie Diester Quester, Robertor Ravaglia oder Steve Soper ein.

Ungewöhnliche Laufbahn: Seine Karriere begann im Kart, dann wechselte er zu den Offshore-Rennbooten, und dann in den Bergrennsport. Genau wie sein Vater Graham war der junge Andy ein talentierter Bergrennfahrer. 1995 holte er den britischen Meistertitel.

Mühsame Jahre in der Formel 3 folgten, dann kam die Chance auf einen „Einspringer“ in der britischen Tourenwagenmeisterschaft 2001. Dort verblüffte Priaulx sofort mit Top-Leistungen, 2002 war er Honda-Werksfahrer, 2003 wechselte er zu BMW in die EM – und ein erstaunlicher Aufstieg begann. Auch die Queen ist beeindruckt!

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