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Grand Prix der Überraschungen

Japanischer Sieg durch Keisuke Kunimoto – Walter Grubmüller stark: Platz 8 – HRB-Pilot Campos-Hull nach feiner Leistung unbelohnt

Edoardo Mortara im Dallara-VW stand auf der Pole Position für das 15-Runden-Rennen um dne FIA Intercontinental Cup. Einige Co-Favoriten mussten sich nach dem Qualifikationsrennen hinten anstellen, ein paar andere kamen nicht weit. In Reihe 2 blieb Oliver Turvey am Start stehen und musste von Platz 30 eine Aufholjagd hinlegen.

Am Start wurde Mortara von Keisuke Kunimoto ausgestochen; hinter den beiden gerieten Roberto Streit und Sam Bird aneinander. Der Brasilianer und der Brite waren ab da nur mehr interessierte Beobachter, das Safety-Car übernahm zum ersten Mal die Führungsarbeit.

Mortara konnte gerade noch rechtzeitig an Kunimoto vorbeikommen; beim Restart war der Japaner allerdings wieder vorne. Auch Red-Bull-Pilot Jaime Alguersuari ging vorbei, er wurde aber wegen Frühstart zu einer Drive-through-Strafe verdonnert. Hinter Mortara tauchte Daniel Campos-Hull auf; der spanische Rookie aus dem österreichischen Team HBR Motorsport zeigte ein inspiriertes Rennen.

Stark auch die Leistung der HiTech-Fahrer Roberto Merhi und Walter Grubmüller, sie machten etliche Positionen gut und firmierten auf den Plätzen 6 bzw. 10 – zwei von mehreren beachtlichen Comebacks.

Das stärkste lieferte Campos-Hull, er raufte mit Mortara um Platz 2. Carlo van Dam, ebenfalls im „Nichts“ gestartet, tauchte auf Platz 6 auf. Aber nicht für lang, denn in Runde 8 crashte Roberto Mehri aus dem Rennen, van Dam konnte nicht mehr ausweichen.

Wieder eine Safety-Car-Phase, wieder ein Restart, wieder blieb Kunimoto unbeeindruckt. Der TOM’S-Toyota-Pilot hielt sich vor Mortara, hinter den beiden rangelten Campos-Hull und Kei Cozzolino, der Italiener mit japanischen Wurzeln. Zwie Runden vor Schluss übertrieb Cozzolino dann den Ehrgeiz und rempelte Campos-Hull ins Aus – schade um eine tolle Leistung des Spaniers.

Walter Grubmüller jun. war zeitweise auf Platz 7, im Finish wurde er noch von Oliver Turvey überholt; somit erreicht der Wiener bei seinem zweiten Macao-Start den guten 8. Platz.

Der Sieg geht an Keisuke Kunimoto, nach Takuma Sato 2001 der zweite japanische Champion in Macao. Hinter ihm Edoardo Mortara und der im Quali-Rennnen ausgefallene Neuseeländer Brendon Hartley. Sein Red-Bull-Teamkollege Mika Mäki wurde Vierter, Alguersuari wurde nur als 16. gewertet.

Grubmüllers Resümee: Top-Ten-Ziel erreicht

"Es war so wie gestern ein Megastart, ich versuchte mich nur aus den Kollisionen herauszuhalten, was mir vor allem in der Lisboa-Kurve auch gelungen ist. Dann wurde ich in den Runden 4 bis 7 von Mika Mäki, Laurens Vanthoor und Renger van der Zande überholt und fiel auf Platz 13 zurück.

Ich fightete aber zurück und konnte mir als Ersten den Briten Jon Lancaster holen. Durch einige weitere Unfälle vor mir und einer damit verbunden zweiten Safety Car Phase war ich vier Runden vor Schluss bereits an 7. Stelle.

Hinter mir lauerte schon in meinem Heckflügel der Brite Oliver Turvey. Ich wollte in der letzten Runde nichts mehr riskieren, so konnte er mich noch überholen.“

Mit P8 war Walter Grubmüller zufrieden: "Das Wichtigste für mich war: ich konnte mein Ziel, unter die ersten Zehn zu kommen, erreichen. Dabei ist mir meine Erfahrung aus dem Vorjahr und meine Streckenkenntnis sicher zu Gute gekommen.

Außerdem habe ich auch das nötige Glück gehabt, dass man beim Roulette in den Häuserschluchten von Macau ganz einfach braucht. Schließlich sind fast ein Drittel der 30 gestarteten Fahrzeuge durch diverse Unfälle nicht ins Ziel gekommen. Eines ist sicher, jetzt werde ich mich mit ein paar Bier belohnen.“

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