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Macao Grand Prix: Die Kugel rollt

F3-Krimi: Ein Holländer stellt auf 1:0 für Japan - Grubmüller unzufrieden - WTCC: Pole für Chevy, Muller auf P3 - Bikes: Hinterreiter auf P12.

Formel 3: van Dam van vorn

Bei bestem Wetter ist die erste Vorentscheidung im chinesischen Gambler-Paradies gefallen: die Pole Position für den Grand Prix geht an Carlo van Dam. Der Holländer, regierender japanischer Formel-3-Meister, sicherte sich und seinem TOM’S-Team den besten Startplatz.

Bis knapp vor Schluss der Session lag noch Sam Bird auf P1, dann drehte vier Minuten vor Ablauf der regulären Zeit van Dam seine schnellste Runde. Und dann kam der Abbruch mit der roten Flagge: ein gestrandetes Auto blockierte den Kurs.

Neustart gab es keinen mehr, somit konnte Bird nicht mehr kontern. Und er erweist sich als „Pechvogel“, denn er wird strafweise drei Plätze zurückversetzt. Somit hat van Dam seinen Teamkollegen Keisuke Kunimoto neben sich stehen. Edoardo Mortara, der Schnellste nach dem ersten Trainingstag, postiert sich auf Startplatz 3, neben ihm Roberto Streit.

„Ich war mir sicher, dass ich mich noch verbessern kann“, sagte van Dam, der nach einem Leitplanken-Reiberl mit der Lenkung seines Boliden zu kämpfen hatte: „in den letzten Runden war das Lenken schwer. Aber wir haben es geschafft – und obwohl das morgige Rennen nur eine zusätzliche Qualifiying-Session ist, schaut’s bis jetzt gut aus.“

Grubmüller unzufrieden

Für HiTech Racing ist der Macao-Ausflug bislang ein zähes Unterfangen. Max Chilton lieferte im Qualifying einen Crash, der britische Rookie wird von Platz 13 ins Rennen gehen.

Walter Grubmüller jun. erging es nicht besser, er nimmt sein zweites Macao-Rennen nur aus Startreihe 10 in Angriff. Mit P19 ist er nicht zufrieden:

„Nachdem ich vor einer Woche noch bei Testfahrten in der World Series in Le Castellet mit einem recht guten Ergebnis unterwegs war, klappte der Umstieg in den Formel 3 für Macau nicht nach meinem Geschmack.

Einzig der Rückstand von 1,8 Sekunden auf den Schnellsten versöhnt mich etwas. Aus der 10. Reihe in Macau zu starten und dann nach vor zu kommen, ist eine schwierige Aufgabe. Ich kann nur hoffen, dass sich vorne einiges abspielt, dann habe ich eine kleine Chance einige Plätze gut zu machen.

Es wird ein echtes Roulettespiel in der Glückspielmetropole Macau, ich hoffe ich setze auf die richtige Kugel.“

Das morgige Qualifikationsrennen wird um 13.45 Ortszeit gestartet und führt über 10 Runden.

WTCC: Matchball Muller

Auf der besten Startposition für den vorletzten Lauf der WTCC im diesem Jahr steht Alain Menu im Chevrolet Lacetti. Nach einer rechtschaffen verhackten Saison will sich der Schweizer zumindest den vielleicht prestigereichsten Rennsieg als Trostpflaster holen.

Außerdem ist es ja der letzte Antritt des Lacetti vor der Ablöse durch das neue Modell Cruze 2009. Für die Gesamtwertung viel wichtiger ist aber die Qualifying-Leistung der Seat-Rivalen Yvan Muller und Gabriele Tarquini. Und hier hat der Franzose deutlich die Nase vorne.

Startplatz 3 hinter Menu und dem Noch-Champion Andy Priaulx (BMW) geben ihm eine gute Ausgangsposition für wertvolle Punkte. Tarquini hingegen verabschiedete sich durch einen Crash aus dem Zeittraining, für ihn heißt es nicht nur „hinten anstellen“, sondern sehr wahrscheinlich auch „addio, campione“.

Der Italiener hat ja 14 Punkte Rückstand, er muss also unbedingt vor Muller ins Ziel kommen und womöglich auf „Rennpech“ seines Gegners hoffen. Das wird jetzt sehr unwahrscheinlich.

Rob Huffs Karten im Kampf um Gesamtrang 3 sind auch nicht schlecht, er startet aus der vierten Position. Enttäuschung für Augusto Farfus: er war in den freien Trainings immer der Schnellste, im Qualifying nur Platz 5. Lokalheld Andre Couto vermochte nicht zu glänzen: Sechzehnter trotz Heimvorteil.

Privat-Kontakte in Macao

Den ersten Leitplanken-Kontakt des Jahres lieferte ein Privatier, nämlich Jaap van Lagen im Lada 110. Auch Independents-Champion Sergio Hernandez verknitterte seinen Proteam-BMW, das bremste ihn jedoch nicht wesentlich ein.

Im Qualifying war er wiederum in seiner Klasse ganz vorne. Startplatz 15 für den Spanier. Verfolgt wird er vom bayrischen Haudegen Franz Engstler und vom bisher sehr flotten Japaner Takayuki Aoki.

Bikes: Hinterreiter auf Startplatz 12

Der Österreicher Thomas Hinterreiter auf der YART-Yamaha erreichte die zwölftbeste Zeit für den Motorrad-GP. Auf der Pole Position steht der TT-Spezialist Conor Cummins, neben ihm sein britischer Landsmann Michael Rutter. Der brennt auf den siebenten Erfolg in Macao, das wäre ein neuer Rekord.

Hinterreiters Teamkollege Rico Penzköfer aus Deutschland war in den freien Trainings der Schnellste der Supersport-Klasse, im Qualifying erreichte er den 2. Klassenrang.

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