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GP2: Valencia Street Circuit

Andi Zuber zieht Bilanz

Andreas Zuber zieht nach dem Hautplauf und dem Sprint eine ernüchternde Bilanz - nach dem Podestplatz in Ungarn setzte es in Valencia eine Nullrunde.

Fotos: GP2 Media Service, Photo 4

Hauptlauf

Andreas Zuber startete als Fünfter in das Feauture Race von Valencia. Der Piquet Sports-Pilot legte einen gekonnten Start hin. Es schien, als ob der 24-jährige Steirer in der Startphase und in der ersten Runde Plätze gutmachen könne. Jedoch kam es auf dem durch einen kurzen Regenschauer rutschig gewordenen Stadtkurs anders als erwartet: „Ich hatte einen Super-Start und bin an Grosjean vorbei. Doch dann musste ich mich hinter meinem Teamkollegen Pastor Maldonado anstellen, der nicht so gut weggekommen war, deswegen konnte mich Grosjean wieder zurück überholen. Beim Start und während der ersten Runden war es ausserdem sehr rutschig durch den kurzen Regenguss. Deswegen bin ich einmal kurz quergestanden und Senna konnte an mir vorbeiziehen“, erläutert Andreas Zuber.

Im weiteren Verlauf des Rennens konnte der Piquet Sports-Pilot den sechsten Platz behaupten, hatte jedoch vor allem in den schnellen Kurven – von denen es bekanntlich viele auf dem Stadtkurs gibt – Probleme mit einem stark übersteuernden Boliden. Und kurz vor Schluss des Rennens beendete schließlich eine Drehung die Valencia-Premiere von Andreas Zuber.

„Zehn Runden vor Schluss geriet ich in einer Rechtskurve auf die schmutzige Seite des Kurses – mein Heck brach aus und ich landete in den Reifenstapeln, wobei der Motor abstarb. So ist es eben bei einem Stadtkurs: die kleinste Unachtsamkeit und es kann vorbei sein. Dabei gefällt mir dieser Kurs. Er ist nicht ganz so schwer, wie viele vorher angenommen hatten, denn es gibt viele lange Geraden, auf denen man sich ausruhen kann. Es war mein erster selbstverschuldeter Dreher dieses Jahr, überhaupt mein erster Fahrfehler. Vor allem für das Team tut es mir leid“, erklärt Andreas Zuber. Der Teamkollege von Andreas Zuber, Pastor Maldonado aus Venezuela, konnte den zweiten Platz für sich behaupten.

Sprint

Andreas Zuber erfreute GP2-Fans beim heutigen Sprintrennen von Valencia mit einem prachtvollen Start. Der Steirer kam hervorragend weg und machte sofort vier Plätze gut. Jedoch wurde der Raum in der ersten Rechtskurve so eng, dass der Piquet Sports-Fahrer touchierte und mit gebrochener Vorderradaufhängung das Rennen beenden musste.

„In der ersten Rechtskurve bin ich nach innen gegangen, doch da ist Michael Herck plötzlich herein gezogen. Da mir der Platz ausgegangen ist, konnten meine Bremsversuche einen Zusammenstoss leider nicht mehr verhindern“, erklärt Zuber.

Andreas Zuber war auf der kurvenreichen Strecke des Stadtparcours von Valencia nur einer von vielen prominenten Teilnehmern die den 16-ten Lauf der GP2-Serie 2008 vorzeitig beenden mussten. So, unter anderem, auch Bruno Senna, Sebastien Grosjean oder Zubers Teamkollege Pastor Maldonado.

Der 24-jährige Steirer legt nach den – vor allem, wenn man sich an seinen zweiten Platz im Hauptrennen von Budapest erinnert – etwas ernüchternden Rennverläufen in Valencia sein Augenmerk auf die kommenden Rennen im belgischen Spa-Francorchamps, am 6. und 7. September.

„Ich möchte in den noch ausstehenden Rennen [in Spa und Monza, jeweils Hauptlauf und Sprint, d. Red.] gute Einzelresultate einfahren und mit den Leistungen vor dem Ende der Saison weiter positiv auffallen. Und in Spa war ich letztes Jahr im Qualifying immerhin vor Timo Glock“, resümiert der Steirer.

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