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Lizenz zum Rasen

Motorsport-Castings kommen immer mehr in Mode: ein Spanier und ein Deutscher wechseln von der PlayStation in den Rennwagen.

Wir erinnern uns noch des OPC Race Camp, der großen Aktion von Opel mit den österreichischen Siegern Leitner & Karlhofer. War für Opel das Grande Finale beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring, so ist für die von Sony und Nissan ins Leben gerufene GT Academy die letzte Bewährugnsprobe ein Einsatz bei den 24 Stunden von Dubai.

Bei der achtmonatigen GT Academy gingen für den ersten Teil des Wettbewerbs auf dem PLAYSTATION@Network 25.000 Bewerbungen aus zwölf europäischen Ländern ein. In diesem Teil ging es darum, die schnellste Online-Runde im "Gran Turismo 5 Prologue" zu fahren.

Aus den 25.000 Bewerbern wurden die beiden schnellsten aus jedem Land zum internationalen Finale eingeladen: der GT Academy Finale in Silverstone. Dort konkurrierten 22 Wettbewerber um die beiden Verträge im Nissan-Rennsportteam.

Der Traum: Rennfahrer

Nach einem nervenaufreibenden, einwöchigen internationalen Finale auf der geschichtsträchtigen Rennstrecke in Silverstone stehen jetzt die Gewinner der GT Academy, der von PlayStation® und Nissan ins Leben gerufenen Aktion, fest.

Der 23jährige Lucas Ordóñez aus Spanien und der 28jährige Lars Schlömer aus Deutschland haben sich gegen 20 Mitbewerber aus ganz Europa durchgesetzt und sind damit die GT Academy-Sieger.

Auf die beiden wartet nun ein viermonatiges Trainingsprogramm mit dem Nissan-Rennsportteam. Hier werden sie ihre Rennlizenzen erhalten, um sich dann im ultimativen Fahr- und Ausdauertest zu messen: Dem 24-Stunden-Rennen in Dubai im Januar 2009.

Durch den Sieg der GT Academy wird sich das Leben der beiden Wettbewerber ändern: Lucas Ordóñez, der MBA-Student, und Lars Schlömer, der Taxifahrer, werden sich von nun an voll und ganz auf ihr Engagement im Nissan-Rennsportteam konzentrieren. Für die beiden Gewinner ist ein lang gehegter Traum zum Greifen nah: Sie wollen unbedingt Autorennfahrer werden.

Nichts für schwache Nerven

Während der fünf Tage andauernden GT Academy in Silverstone mussten die 22 Wettbewerber eine Reihe harter Prüfungen absolvieren. Sie mussten beweisen, dass sie die körperlichen, mentalen und fahrtechnischen Voraussetzungen erfüllen, um sich ans Steuer eines echten Rennwagens zu setzen.

Der Wettbewerb, der einem Ausbildungscamp ähnelt, wurde von einer fünfköpfigen Jury verfolgt, die sämtliche Bewegungen der Wettbewerber genauestens verfolgte. Der ehemalige Grand-Prix-Pilot Johnny Herbert wurde den Wettbewerbern als Mentor zur Seite gestellt und unterstützte die Jury bei ihren endgültigen Entscheidungen.

Steve Deeks, Leiter der GT Academy, sagte über die beiden talentierten Sieger: „Virtualität wird zu Realität? Ich kann das absolut bejahen. Nach diesen Erfahrungen, Prozessen und der Nachbereitung, insbesondere der Frage, wie wir junge Fahrer trainieren können, würde ich nun jedem dazu raten, seine Fähigkeiten zunächst an der PlayStation zu trainieren und dann erst in den Wettbewerb bei uns zu gehen."

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