MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Über den Teich

Am Beginn ihres dritten Jahrzehntes verlässt die Rallye Dakar endgültig Afrika - die neuen Schauplätze sind Argentinien und Chile.

Organisationsleiter Etienne Lavigne bestätigt: Argentinien und Chile werden nächstes Jahr die Austragungsorte der (wahrscheinlich dann auch umbenannten) Rallye Dakar sein. Der Start wird am 3. Jänner 2009 in Buenos Aires erfolgen, am 18.1. wird das Ziel in Valparaíso erreicht sein.

Mit dem langjährigen Startort Lissabon gäbe es für nächstes Jahr noch einen Vertrag; ob die portugiesische Hauptstadt in irgendeiner Form eingebunden sein wird, ist aber offen.

„Die Rallye besucht Südamerika, aber sie verlässt Afrika nicht“, meint Lavigne; die Dakar habe dort weiterhin ihre Wurzeln. Was der betroffenen Region allerdings nicht viel nützt, denn dort hinterlässt die Traditionsveranstaltung nicht nur spirituell eine schwer zu füllende Lücke.

Schwerer Schaden für Afrika

In Afrika hält sich die Überraschung über diesen Schritt der A.S.O. in Grenzen; aber die Hoffnung auf eine Rückkehr der Dakar oder zumindest eine Ersatzveranstaltung - an der ebenfalls gearbeitet wird - besteht weiter.

Der Verlust für die Region ist jedenfalls beträchtlich; allein Mauretanien beziffert den Entgang an Einnahmen für das Jahr 2008 auf 3,6 Millionen Euro.

A.S.O. gegen alle

Mittlerweile geht der Dakar-Veranstalter auch auf Konfrontationskurs mit der FIA: Die als Beginn der neuen Raid-Meisterschaft „Dakar Series“ angesetzte Central Europa Rally beginn am 20. April, das bedeutet eine Terminkollision mit dem Rally-Raid-Weltcup der FIA.

Vor allem die Werksteams müssen sich jetzt für die völlig neue Serie oder den eher ungeliebten Weltcup entscheiden, hier könnte eine Weichenstellung für die Zukunft fallen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall