MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

SBK-Reifentests Kyalami

Im Werksteam von Ducati gab es nach den dreitätigen Tests in Südafrika durchwegs zufriedene Gesichter, auch Corser/BMW überzeugt.

DUCATI: HAGA UND FABRIZIO ÜBERZEUGEN. Vor allem Michel Fabrizio überzeugte mit der 1098 F09 an allen drei Tagen. Der Italiener markierte in 1:39,7 die absolute Bestzeit.

Fabrizio gab sich durchaus abgebrüht: „Ich bin ganz zufrieden."

Auch der Japaner Noriyuki Haga kam nach Anlaufschwierigkeiten mit der neuen Ducati nach seinen vier Jahren bei Yamaha Italia sehr gut zu recht. Am Ende stand für den 33-jährigen Japaner jedoch eine persönliche Bestzeit von 1:39,9 zu Buch, womit sich Haga auf der dritten Position der Zeitentabelle einreihen konnte. Auch Teammanager Davide Tardozzi war beruhigt: „Wir sind mit den Fortschritten von Nori wirklich zufrieden.“

YAMAHA: SPIES BLEIBT NICHTS SCHULDIG. Die Debütanten Ben Spies und Tom Sykes mussten bei Yamaha Italia in Kyalami unterschiedliche Erfahrungen sammeln. Der Brite Tom Sykes war vom ersten Tag an wegen eines hartnäckigen grippalen Infekts behindert, musste sein Programm deswegen auch vorzeitig abbrechen und später massiv zurückschrauben. Sykes kam nach drei Tagen daher nur auf eine Zeit von 1:41,5. US-Superbike-Meister Ben Spies überzeugte auf der 4,2 Kilometer langen Piste von Kyalami an allen drei Tagen mit der neuen Yamaha R1. Mit 1:39,9 war der 24-Jährige in der Zeitenliste nur knapp hinter Fabrizio auf Rang zwei zu finden.

HONDA: VERKEHRTE WELT IN SÜDAFRIKA. Bei Ten-Kate-Honda waren alle drei Fireblade-Piloten in Kyalami mit dabei. Während Carlos Checa und Ryuichi Kiyonari die neuen Pirelli-Mischungen testeten, ging der junge Jonathan Rea mit den 2008-Mischungen auf Zeitenjagd. Umso erstaunlicher war die Tatsache, dass Rea am Ende knapp vor Checa auf Rang drei der persönlichen Bestzeiten auftauchte. Rea nahm Checa in 1:40,0 etwas mehr als eine Zehntel ab. Kiyonari, 2008 zweifacher Laufsieger in Brands Hatch, fuhr in 1:41,0 auf Platz neun. Auch die Ten-Kate-Supersport-Piloten Kenan Sofuoglu und Andrew Pitt waren in Kyalami an allen drei Tagen auf der Piste. Der Türke kam auf 1:42,8, während sich Supersport-Weltmeister Pitt mit 1:42,9 begnügen musste.

SUZUKI: DER RICHTIGE WEG. Für das Alstare-Team gingen die Pirelli-Reifentests mit der Erkenntnis zu Ende, dass die neue Suzuki GSX-R 1000 K9 bereits nach dem zweiten Test sehr konkurrenzfähig ist. Max Neukirchner und Yukio Kagayama tummelten sich in Kyalami an allen drei Tagen im Spitzenfeld und reihten sich am Ende auf den Positionen sechs und sieben ein. Kagayama lag knapp drei Zehntel hinter dem Deutschen..

APRILIA IST ZUFRIEDEN. Max Biaggi musste wegen einer Verspätung eines Anschlussfluges in Kyalami mit Verspätung in die offiziellen Pirelli-Tests mit der Aprilia RSV 4 starten. Der 37-jährige Römer nutzte jedoch seine Routine blendend aus und stelle den Vierzylinder in der Addition aller drei Tage auf Rang acht. Auf die Bestzeit seines Landsmanns Michel Fabrizio fehlte Biaggi exakt eine Sekunde. „Die Tests haben uns sehr viel weitergebracht“, räumte Biaggi ein. „Wir haben sehr viele Informationen und Daten gesammelt.“ Auch Biaggis Teamkollege Shinya Nakano war zufrieden. Der Japaner büsste auf Biaggi zwar sechs Zehntel ein, konnte sein Motorrad- und Reifen-Testprogramm jedoch an allen drei Tagen ohne ernsthafte Schwierigkeiten absolvieren.

BMW: CORSER ÜBERZEUGT. Auch für das Alpha-Technik-Team, das den Superbike-WM-Auftritt für BMW abwickelt, waren die Pirelli-Tests in Kyalami sehr wertvoll. Troy Corser verzeichnete am Freitag einen harmlosen Ausrutscher über das Vorderrad der BMW S1000 RR, kam jedoch auf eine beachtliche Zeit von 1:41,1, was in der Zeitenliste am Freitagnachmittag für den zweifachen Superbike-Weltmeister den zehnten Rang bedeutete. Xaus musste nach einem technischen Problem an seiner BMW am Mittwoch sein Programm unterbrechen. Der 30-jährige Katalane konnte sich am Ende eine persönliche Bestzeit von 1:41,9 notieren lassen.

1. Fabrizio (Ita-Ducati) 1’39”714; 2. Spies (Usa-Yamaha) 1’39”978; 3. Haga (Jpn-Ducati) 1’39”984; 4. Rea (GB-Honda) 1’40”035; 5. Checa (Spa-Honda) 1’40”170; 6. Neukirchner (Ger-Suzuki) 1’40”394; 7. Kagayama (Jpn-Suzuki) 1’40”657; 8. Biaggi (Ita-Aprilia) 1’40”768; 9. Nakano (Jpn-Aprilia) 1’40”968; 10. Kiyonari (Jpn-Honda) 1’41”067; 11. Corser (Aus-Bmw) 1’41”102; 12. Sykes (GB-Yamaha) 1’41”562; 13. Xaus (Spa-Bmw) 1’41”996.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Lando Norris spricht über sein fehlendes Selbstvertrauen, das ihn trotz WM-Führung plagt - Er weiß, dass er sich die guten Seiten stärker bewusst machen muss

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

Rallycross Melk: Vorschau

Rallycross: Saisonstart in Melk

Die Rallycross-Staatsmeisterschaft startet mit dem Rennen am 26. und 27. April in die neue Saison. Abermals wird das hochklassige Feld der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft mit an der Startline stehen. Eine Premiere feiert die neue Klasse der Histo-RX.

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

Suzuka steht Kopf: Verstappen holt Pole für Honda mit einer Runde für die Ewigkeit, schlägt die starken McLaren-Fahrer und tröstet über Tsunodas Q2-Aus hinweg

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab