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Teil 2 der Saison beginnt

Die 4.1 Kilometer lange Piste an der Adria dürfte wieder ein Kriterium für die Reifen bringen, da hohe Temperaturen erwartet werden.

DUCATI UND BAYLISS: DIE ZEICHEN STEHEN AUF SIEG. Die Xerox-Ducati-Werkstruppe mit WM-Leader Troy Bayliss und Michel Fabrizio hat sich vor einer Woche in Mugello auf diese Bedingungen mit einem dreitägigen Test vorbereitet. Misano gilt als Heimrennen für die Ducati-Mannschaft aus Borgo Panigale bei Bologna. Bayliss führt in der Tabelle nach den Rängen zwei und vier auf dem Nürburgring mit 39 Punkten Vorsprung auf Carlos Checa.

„Ich musste über dem Limit fahren und daher sind mir auf dem Nürburgring Fehler unterlaufen, jetzt wollen wir dies in Misano wett machen“, kündigt Bayliss an. „Die Tests in Mugello waren nützlich.“ Der Australier holte sich in Misano 2007 mit der 999er-Ducati beide Laufsiege.

Teamkollege Michel Fabrizio zeigte zuletzt aufsteigende Tendenz und liegt als WM-Achter nur noch knapp hinter dem vor ihm platzierten Ruben Xaus mit der Sterilgarda-Ducati. Hinter Xaus und Fabrizio liegt mit Max Biaggi ein weiterer Ducati-Pilot auf dem neunten Gesamtrang. Biaggi sicherte sich 2007 mit der Alstare-Suzuki einen dritten Rang, und schied nach einer Kollision mit Haga im ersten Rennen jedoch aus.

YAMAHA: WAS ZEIGT HAGA IN MISANO? Die Yamaha-Truppe lädt am Donnerstag zu einem Golf-Event mit den Piloten Troy Corser, Nori Haga, sowie Shinichi Nakatomi in den nahe gelegenen Golf Club. Noriyuki Haga will auch auf der Piste seine gute Form bestätigen.

Der Japaner sicherte sich auf dem Nürburgring einen eindrucksvollen Doppelsieg und schloss in der WM-Gesamtwertung zu Neukirchner und Checa auf. Haga hält bei 172 Punkten, liegt damit nur noch vier Zähler hinter Neukirchner.

„Die Schmerzen waren auf dem Motorrad nicht so schlimm“, meinte Haga in Deutschland gegenüber den verwunderten Journalisten. Der Japaner war zehn Tage vor dem Meeting in der Eifel an seinem mehrfach gebrochenen Schlüsselbein operiert worden.

Hinter Haga liegt sein Yamaha-Italia-Teamkollege Troy Corser, der zuletzt ebenfalls eine gute Tendenz zeigte und auf dem Nürburgring im zweiten Rennen nur knapp hinter Haga auf Rang zwei ins Ziel kam.

ALSTARE-SUZUKI: NEUKIRCHNER MÖCHTE DRUCK MACHEN. Der Deutsche Max Neukirchner konnte auf dem Nürburgring mit zwei zweiten Plätzen zu Carlos Checa aufholen. Auf seiner Alstare-Suzuki liegt er nur noch 12 Punkte hinter dem Katalanen. 2007 kam er mit der Kit-Suzuki in Misano auf die Ränge neun und zehn.

Teamkollege Fonsi Nieto büsste zuletzt nach seinem starken Saisonbeginn in der Tabelle wertvolle Punkte ein. Der Spanier belegt vor dem Meeting in Misano den sechsten WM-Rang und will diesen gegen die drängende Konkurrenz absichern.

Ob Yukio Kagayama mit der dritten Alstare-GSX-R in Misano antreten kann, ist ungewiss. Der Japaner musste nach einem heftigen Abflug im freien Training auf dem Nürburgring auf die Teilnahme an den Rennen verzichten.

KAWASAKI: BEHALTEN TAMADA UND LACONI KÜHLEN KOPF? Bei Kawasaki durfte sich die Crew von PSG-1 zuletzt über den starken neunten Rang von Makoto Tamada auf dem Nürburgring freuen. Der Japaner preschte dabei von der 17. Startposition nach vorne.

Klar ist: Die Kawasaki ZX-10R funktioniert auf dem eher winkeligen Circuit Santamonica von Misano und unter den heißen Bedingungen gut. Tamadas PSG-1-Teamkollege Regis Laconi fuhr für die Mannschaft von Pierguido Pagani 2007 beim Heimrennen in Misano einen siebten und einen elften Platz ein. Aktuell liegen Tamada und Laconi jedoch nur auf en WM-Rängen 16 und 17.

HONDA: CHECA WILL WIEDER AUF DAS PODIUM. HANNspree-Honda-Star Carlos Checa musste sich auf dem Nürburgring mit zwei fünften Rängen begnügen. Der Spanier sollte in Misano wieder zum engeren Favoritenkreis zählen, da Misano im Gegensatz zur Eifel völlig unterschiedliche Bedingungen bietet.

Teamkollege Ryuichi Kiyonari will in der Hitze von Misano wieder zu seinen Leistungen von Monza anknüpfen. Der Japaner liegt als Zehnter der Gesamtwertung mit 89 Zählern nur neun Punkte hinter Biaggi.

Auch Karl Muggeridge kommt motiviert an die italienische Adria. Der Australier aus der DFX-Truppe zeigte zuletzt konstant gute Leistungen und hat als 14. bereits in Kontakt zu den Top-Ten.

Gregorio Lavilla will für das Bird-Honda-Team in Misano wieder zumindest Plätze unter den ersten Zehn einfahren, der Spanier liegt im Moment auf der zwölften WM-Position.

SUPERSPORT: FÜNF FAHRER KÄMPFEN UM DIE WM-FÜHRUNG. Der Spanier Joan Lascorz hat mit einem zwölften Rang auf dem Nürburgring seine WM-Führung in der 600er-WM an Andrew Pitt eingebüsst. Der australische HANNspree-Honda-Star ist nach drei Saisonsiegen mit 88 Punkten Tabellenführer, mit nur vier Punkten Vorsprung auf Fabien Foret mit der R6 aus dem Team Yamaha World Supersport und Josh Brookes mit der Stiggy-Honda mit 83 Punkten.

Joan Lascorz will als WM-Vierter in Misano wieder zurückschlagen. Auch der WM-Fünfte, Foret-Teamkollege Broc Parkes, liegt nach seinem dritten Rang vom Nürburgring mit 81 Punkten nur sieben Zähler hinter der Spitze. Chris Walker belegte als bester Kawasaki-Pilot in der Tabelle nach dem neunten Rang in der Eifel die elfte Gesamtposition.

FIM 1000 CUP: ERSTE PUNKTE FÜR MÄHR? Der Österreicher Rene Mähr hofft auf der Piste von Misano mit seiner KTM RC8 auf eine steigende Tendenz. Das Mähr-Team hatte bereits in der Vorsaison in Misano getestet und sollte dadurch besser als zuletzt abschneiden können. Das geheime Ziel der KTM-Truppe wären die ersten Cup-Zähler.

Im FIM 1000 Cup können sich die Fans in Misano Adriatico erneut auf einen interessanten Schlagabtausch freuen. Nürburgring-Sieger Brendan Roberts gilt auch in Misano als Topfavorit. Dazu kommt die Yamaha-Meute mit Claudio Corti, Michele Pirro und Michele Magnoni, außerdem der schnelle Franzose Maxime Berger mit der Honda Fireblade.

In der Tabelle führt der Belgier Xavier Simeon mit der Alstare-Suzuki mit 73 Punkten zehn Zähler vor Roberts und Suzuki-Pilot Davide Giugliano.

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