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Alles neu auf Enzos Autodromo

Russische Aufrüstung, slowenische Kunst, japanische Invasion: vor dem Rennen in Imola gibt es jede Menge News aus der Tourenwagen-WM.

Mit dem Auftritt der Tourenwagen-WM wird das Autodromo Enzo and Dino Ferrari in Imola nach zwei Jahren Umbau wiedereröffnet.

Das letzte Gestspiel der WTCC war im Jahr 2005, als Fabrizio Giovanardi und Dirk Müller je ein Rennen gewinnen konnten.

Neben neuen Boxengebäuden ist der Hauptunterschied das Verschwinden der Variante Bassa vor Start und Ziel, dort findet sich stattdessen eine neue, schnelle Rechtskurve. In einigen anderen Kurven, wie z.B. der Piratella, wurde die Auslaufzone vergrößert.

Die FIA hat den neuen Kurs für alle Bewerbe mit Ausnahme der Formel 1 zugelassen.

Art-Car bei Chevrolet

Alain Menu bekommt einen extravagant gestalteten Chevy Lacetti für die Rennen in Italien zugeteilt. Statt der üblichen Blautöne ist der Tourenwagen in schwarz und gold gehalten – Ergebnis eines europäischen Wettbewerbs für Designschüler.

Der Sieger-Entwurf kommt aus Slowenien. Was von dem eleganten Design am Ende der beiden voraussichtlich turbulenten Läufe übrig sein wird, bleibt abzuwarten...

Drei Bären ab Imola

Lada hat nach den Achtungserfolgen von Russian Bears Motorsport Gefallen an der WTCC gefunden. 2009 will man sich werksseitig mehr engagieren, ab Imola kommt ein dritter Lada 110 ins Feld.

Neben dem schnellen Jaap van Lagen und dem reichen Viktor Schapovalow schmeisst sich Kyrill Ladigin ins Getümmel. Der 30jährige Russe ist bei Lada der Entwicklungsfahrer für die WTCC-Version des Priora, die ab nächstem Jahr mit offiziellem Werks-Segen starten soll.

Laut "Radio Boxengasse" ist zumindest einer der momentan in der WTCC aktiven Hersteller jetzt besorgt um sein Premium-Image, falls man wirklich einmal gegen einen Lada verlieren sollte. Da hilft nur eines: nicht verlieren!

Japanische Invasion

Vier japanische Piloten haben sich für ihren Heim-Event in Okayama, dem früheren Autopolis, angekündigt. Bei N.Technology steigt Yukinori Taniguchi in einen Honda Accord Euro R, der Spiele-Entwickler und ehemalige Profi-Wrestler (!) fährt auch das Rennen in Monza.

Ein vierter Chevy Lacetti wird für Manabu Orido vorbereitet, und das gleich auch für das große Saisonfinale in Macao. Der 39jährige hat bereits viel erlebt: seine Karriere begann mit illegalen Straßenrennen und führte ihn bis in die beliebteste japanische Motorsport-Liga, die SuperGT. Dort steuert er heuer einen Lexus. Daneben war er auch bei den Driftern des D1 Grand Prix aktiv und nahm an zwie NASCAR-Rennen teil.

Zwei weitere Japaner fahren BMW und konzentrieren sich auf die Okayama-Rennen: Takayuki Aoki fährt unter der Nennung von Endless Racing einen von Wiechers-Sport vorbereiteten 320si. Er ist bei Endless einer der Piloten in der japanischen SuperGT-Serie. Dort ist sein Arbeitsgerät ein Nissan 350Z.

Masaki Kano setzt auf einen Bayrischen aus dem Hause Engstler. Damit kehrt Kano in das Team zurück, mit dem er 2007 asiatischer Tourenwagenmeister war.

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WTCC: Imola

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