MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Mercedes-Triumph & Audi-Ausschlüsse

Gary Paffett holt in Zandvoort den Sieg für Mercedes, dahinter Ekström und Jarvis, vier Audi-Piloten werden nachträglich ausgeschlossen.

Der Brite Gary Paffett gewinnt mit einer optimalen Taktik den vierten DTM-Lauf der Saison im niederländischen Zandvoort. Für den Mercedes-Benz-Piloten ist es nach dem Erfolg auf dem EuroSpeedway Lausitz der zweite Saisonsieg.

Der DTM-Champion von 2005 übernimmt mit insgesamt 24 Punkten vor Mattias Ekström (22 Punkte) die Führung in der Gesamtwertung. „Die Strecke ist wirklich schwer, aber wir hatten heute ein super Fahrzeug und eine tolle Performance.

Das Mercedes-Benz-Team hat am Wochenende hervorragende Arbeit geleistet“, sagte Paffett zum zwölften DTM-Sieg seiner Karriere. Mit einem Rückstand von 1,431 Sekunden überquerte Audi-Pilot Ekström nach einer tollen Aufholjagd von Platz neun als Zweiter die Ziellinie.

„Das war ein Rennen mit viel Action. Ich bin von weit hinten gestartet, aber ich hoffte natürlich, dass ich nach vorn fahren kann, denn ich war schnell unterwegs. Das Auto war sehr gut und ich konnte mein Tempo konstant halten. Ich glaube, ich kann mit meinem guten Ergebnis zufrieden sein“, sagte der Schwede, der im Vorjahr auf dem Dünenkurs siegte.

Den dritten Platz auf dem Podest sicherte sich mit einer beeindruckenden Leistung in einem Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008 der Brite Oliver Jarvis. Mit Alexandre Prémat (F), Martin Tomczyk (D) und Markus Winkelhock (D) folgten drei weitere Audi-Piloten auf den Plätzen vier bis sechs und komplettierten das Audi-Quintett hinter dem Sieger.

15 Runden lang lieferten sich Jarvis, der von der Pole-Position gestartet war, und Paffett eine spannende Verfolgungsjagd. Dann machte der 25-jährige Audi-Pilot einen leichten Fahrfehler, kam von der Strecke ab und Paffett in der AMG Mercedes C-Klasse übernahm die Führung. Zwei ideal getimte Boxenstopps waren zudem die Basis für den Erfolg.

Bruno Spengler konnte seinen guten Startplatz drei am Ende nicht behaupten. Der Mercedes-Benz-Pilot wählte einen späten ersten Boxenstopp in Runde 16 und den zweiten nur vier Umläufe später. Am Ende landete der 25-jährige Kanadier vor dem aktuellen DTM-Champion Timo Scheider (D/Audi) auf dem siebten Platz.

Vier Audis nach dem Rennen ausgeschlossen

Wenige Stunden nach dem vierten DTM-Saisonlauf im niederländischen Zandvoort wurden vier Audi-Piloten von den Sportkommissaren nachträglich von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Folgende Verstöße führten zum Ausschluss:

• Das Fahrzeug von Markus Winkelhock hatte nach der Zieldurchfahrt weniger als ein Kilogramm Sprit im Tank.

• Christian Bakkerud erschien nicht zum obligatorischen Wiegen nach dem Rennen.

• Alexandre Prémat und Timo Scheider kamen deutlich zu spät zum Wiegen.

Die neue Reihenfolge lautet: 1. Gary Paffett (Mercedes-Benz), 2. Mattias Ekström (Audi), 3. Oliver Jarvis (Audi), 4. Martin Tomczyk (Audi), 5. Bruno Spengler (Mercedes-Benz), 6. Paul Di Resta (Mercedes-Benz), 7. Maro Engel (Mercedes-Benz), 8. Tom Kristensen (Audi), 9. Jamie Green (Mercedes-Benz), 10. Ralf Schumacher (Mercedes-Benz), 11. Susie Stoddart (Mercedes-Benz), 12. Mike Rockenfeller (Audi).

In der Gesamtwertung führt Paffett mit 24 Punkten vor Ekström (22 Punkte), Spengler (20 Punkte) und Scheider (17 Punkte).

Das Ergebnis ist aufgrund weiterer Untersuchungen der Sportkommissare weiterhin vorläufig. Eine Entscheidung ist erst in wenigen Tagen wahrscheinlich, da technische Daten der Fahrzeuge detailliert analysiert werden müssen.

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Zandvoort

Weitere Artikel:

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt