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Sauber kauft das BMW-Team

Peter Sauber hat sein ehemaliges Team von der BMW AG zurückgekauft, die Investoren von Qadbak haben sich zurückgezogen.

Peter Sauber besitzt wieder einen Formel-1-Rennstall: Der Schweizer hat am Donnerstag eine Einigung mit der BMW AG erzielt und wird das Team nun wieder in Eigenregie leiten. Der Vertrag ist allerdings daran geknüpft, dass der Rennstall einen Startplatz für die neue Formel-1-Saison erhält, wie aus einer BMW-Presseerklärung zu entnehmen ist.

"Wir sind sehr froh über diese Lösung", sagt Klaus Draeger, Entwicklungsvorstand bei BMW. "Damit ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft des Teams erfüllt. Unser Verhältnis zu Peter Sauber war immer ausgezeichnet und von höchstem Respekt geprägt. Wir möchten uns bei Peter Sauber und der ganzen Mannschaft für die exzellente Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren ganz herzlich bedanken."

Sauber selbst gibt sich sehr erleichtert, eine Lösung für den Rennstall gefunden zu haben: "Damit können wir den Standort Hinwil und einen Großteil der Arbeitsplätze erhalten", so der Schweizer. "Ich bin überzeugt davon, dass das neue Team eine sehr gute Zukunft in der Formel 1 haben wird, die sich derzeit mit neuen Rahmenbedingungen zugunsten der Privatteams verändert", erläutert der Teameigner.

"Wir haben hier fähige, motivierte Mitarbeiter, und ich freue mich, mit ihnen gemeinsam die neue Herausforderung anzunehmen. Ich möchte mich bei BMW für vier gemeinsame, insgesamt sehr erfolgreiche Jahre bedanken", gibt Sauber zu Protokoll. Ein Verkauf an die Investoren von Qadbak ist damit endgültig vom Tisch, allerdings müssen in Hinwil nun einige Arbeitsplätze abgebaut werden.

Gemäß einer Vereinbarung mit dem alten und neuen Teaminhaber Sauber wird die Belegschaft von 388 auf etwa 250 Mitarbeiter reduziert – die entsprechenden Kündigungen wurden bereits ausgesprochen. Aufgrund der Neuausrichtung des Teams sei es nicht auszuschließen, dass in naher Zukunft weitere Kündigungen folgen könnten, heißt es in der Presseaussendung von BMW.

Zunächst ist allerdings der Automobil-Weltverband FIA gefragt, denn noch hat der Rennstall aus der Schweiz keinen Startplatz für die neue Rennsaison. Wie der Blick berichtet, könnten die Verantwortlichen in Paris aber schon am Montag grünes Licht für das neue Formel-1-Projekt von Peter Sauber geben.

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