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Österreichisches GT1-Team in der LMS

Norbert Walchhofers GT-Team ist in der Sportwagen-Saison 2009 wieder dabei, am Steuer ein Wiedereinsteiger mit berühmtem Namen.

In den 1000-Kilometer-Rennen der Le Mans Series wird das Team rund um Prinzipal Norbert Walchhofer einen Saleen S7-R GT1 an den Start bringen. 2008 hat man diese Mannschaft bei einigen Rennen der FIA-GT-Meisterschaft gesehen.

Heuer erfolgt unter dem Namen "Full Speed Racing" in der LMS der Neustart. Neben dem Routinier Christophe Bouchut wird ein Wiedereinsteiger mit berühmtem Namen das Auto steuern:

Emerson Newton-John ist der Neffe der Sängerin Olivia Newton-John. Er wagt den Wiedereinstieg ins Renngeschehen nach einer Auszeit von sieben Jahren.

"Diese beiden Autos stellen wir der Kampagne von Olivia Newton-John zur Verfügung, dadurch kommt auch Emerson ins Team", erläutert Norbert Walchhofer, "nachdem diese Kampagne Full Speed 2 A Cure heißt, ist auch der Teamname Full Speed Racing zustandegekommen. Denn darum dreht sich das Ganze."

Full Speed Racing hat zwei Fahrzeuge zur Verfügung. Neben dem Saleen S7-R des Vorjahres kommt der Siegerwagen des letzten FIA-GT-Rennens 2008 hinzu. Dieses Auto wurde von einem amerikanischen Sammler gekauft, dessen Name – "Es ist ein wirklich großer Name!" – Norbert Walchhofer vorderhand nicht verraten darf.

Die Technik wird vom Briten Graham Nash betreut, der schon im Vorjahr für B-Racing tätig war: "er baut ja schon seit acht Jahren für die Saleens die Motoren."

Wiedereinsteiger: Emerson Newton-John

"Es wird jedenfalls eine steile Lernkurve für mich werden", meint der 34jährige in den USA aufgewachsene Brite, der von seiner unfreiwilligen Rennpause sagt: "Der 11. September 2001 hat meine Karriere zerstört. Ich hatte eine Gruppe von Wall-Street-Investoren, die dann kein Geld mehr für den Motorsport ausgeben konnten. Eins hat zum anderen geführt, aus einem Jahr wurde noch eines und noch eines... – nach einigen Jahren hat's kein Zurück mehr gegeben."

Die Rennerfahrung des Emerson Newton-John: nach einem Beginn in den Karts und einem kurzen Formel-3-Intermezzo in Japan (nur Testfahrten) kam er für eine Zeit nach Europa und fuhr hier in einigen Renault-Markencups. Danach folgte eine Zeit in Neuseeland und Australien:

"In der Formel Holden war ich ein Top-3-Fahrer, aus dieser Meisterschaft sind Mark Webber, Scott Dixon und Jason Bright hervorgekommen. Es war eine tolle Kategorie, und ich habe auf einen Drive bei den V8-Supercars im Jahr 2001 gehofft. Es hätte Sinn gemacht; in Australien hat meine Familie einen populären Namen. Leider hat es sich nicht so entwickelt, wie ich gehofft habe.§

Nach zwei Versuchen bei den Stockcars (ARCA und NASCAR-Trucks, je ein Rennen) folgte die Auszeit. Jetzt der Einstieg in ein neues Metier, den Langstreckensport mit seinen Fahrerwechseln: "Das ist das wahrscheinlich ungewöhnlichste für mich bei dieser Art von Rennfahren: Aussteigen und jemanden anderen einsteigen lassen. Wenn man woanders das Auto in Runde 1 crasht, betrifft's nur dich selbst, hier warten zwei andere Fahrer auf dich."

Vielleicht Le Mans

Was steht heuer auf dem Programm? Walchhofer: "Das Team Full Speed Racing hat heuer für die Le Mans Series gemeldet, die 24 Stunden von Le Mans, und man hat auch vor in der FIA-GT zu melden."

Zwei Saleen hat Full Speed Racing zur Verfügung: "Wir wollten in der LMS beide Autos einsetzen, das geht aber nicht – die Meisterschaft hat mitgeteilt: sorry, überfüllt! Also offensichtlich ist dort von Krise keine Spur."

Das multinationale Team wird unter österreichischer Nennung starten: "Die Geschäftspartnerin von Olivia Newton-John ist Österreicherin. Und nachdem dieses Team von Österreich aus gestartet worden ist, wird es mit einer österreichischen Lizenz starten. Emerson ist auch nicht nur hier, um die Kampagne zu präsentieren, sondern auch um sich eine österreichische Lizenz zu holen."

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