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Porsche: Das Sportprogramm für 2010

Richie & Friends

Langer Atem trotz Kurzarbeit: Porsche bleibt in der GT-Szene – Richard Lietz wieder in der LMS – Familie der Porsche-Cups wird erweitert.

Der jüngst vom VW-Konzern absorbierte Hersteller musste für zwar die Kurzarbeit im Zuffenhausener Stammwerk bis März 2010 verlängern, das Bekenntnis zum Sport bleibt aber aufrecht. Beim feierlichen Saisonabschluss im Porsche-Museum in Stuttgart wurden die Ziele für 2010 fomuliert.

Aus unserer Sicht im Vordergrund steht die Fortsetzung des Programms mit Richard Lietz und Proton-Felbermayr in der europäischen Le Mans Series. Der Niederösterreicher geht damit weiterhin als Werksfahrer im 911 GT3 RSR auf Titeljagd in der Klasse GT2, Marc Lieb bleibt sein Teamkollege.

Kontinuität auch für die anderen Werksfahrer: Patrick Pilet bleibt beim LMS-Team IMSA Performance, in der American Le Mans Series arbeiten Patrick Long und Jörg Bergmeister an der Titelverteidigung. Dort gibt es 2010 nur mehr eine GT-Klasse, es geht also um den Gesamtsieg bei den Autos mit Dach.

Technik- und Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer betonte die große Bedeutung des GT-Sports: „Wir sind bei Porsche daran interessiert, dass sich der GT-Sport langfristig stabil entwickelt. Eine unabdingbare Voraussetzung dafür sind Reglementstabilität, Planbarkeit und Kostenkontrolle – und gemeinsame Regularien der Organisationen F.I.A. und A.C.O.“

Aus der leidvollen Praxis des Rennwagenherstellers kommen Dürheimers Forderungen nach mehr Augenmaß und Transparenz bei der Einstufung verschiedener Fahrzeuge, frühzeitigerer Festlegung der Reglements und einer gemeinsamen Vereinbarung zur Kostenbegrenzung – denn die GT2-Klasse wird auch aufgrund des Wettrüstens mit Ferrari immer teurer.

In Zukunft größere Pläne?

Vom LMP2-Sportwagen RS Spyder wird 2010 wahrscheinlich nur mehr ein Exemplar auf den Rennstrecken zu sehen sein, und zwar in Händen des Cytosport-Teams in Amerika. Der Traum, wieder einmal um Gesamtsiege mitzukämpfen, ist aber bei Porsche noch nicht ausgeträumt, wie aus dem Statement des Vorstandsvorsitzenden Michael Macht herauszulesen war:

„Motorsport ist ein zentraler Bestandteil der DNA unseres Unternehmens. Und er wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen. Bei den 24 Stunden von Le Mans wieder um den Gesamtsieg zu fahren, das würde bei Porsche nicht nur mich reizen.“ - Und wir freuen uns auf die praktische Umsetzung dieser Ansage.

Als erfolgreichster Privatfahrer im Porsche-Universum wurde Dirk Werner ausgezeichnet, ironischerweise wechselt er nächstes Jahr für einen Werks-Drive zu BMW.

Die Familie der Porsche-Cups wächst mittlerweile von weltweit bislang 13 auf 19 an; hinzukommen werden die GT3 Cup Challenge Middle East sowie die GT3 Cup Challenges in Großbritannien, Japan, Skandinavien, der Türkei und der Schweiz.

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