MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Darabos findet Ecclestone-Aussagen „unerträglich“

Sportminister Norbert Darabos möchte das im Jahr 2000 an Bernie Ecclestone verliehene Große Goldene Ehrenzeichen wieder aberkennen.

Bernie Ecclestone hat sich für seine umstrittenen Aussagen über Adolf Hitler und politische Diktaturen zwar entschuldigt, doch die Empörung hält an.

Im Jahr 2000 wurde dem Formel-1-Promoter das Große Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich verliehen, eine der höchsten Anerkennungen, die die Republik überhaupt vergeben kann. Die konservative Regierung um den damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel versprach sich davon einen gut gelaunten Ecclestone bei den Vertragsverhandlungen für den A1-Ring, wo trotzdem im Jahr 2003 zum letzten Mal ein Grand Prix gefahren wurde.

Sportminister Norbert Darabos findet es "höchst problematisch, dass jemand in einer derart wichtigen Position Diktaturen verherrlicht", wie er dem Standard sagte. Er könne Ecclestone nicht vorschreiben, was er zu sagen hat, doch solche Aussagen finde er "unerträglich".

Jetzt setzt sich Darabos von der sozialdemokratischen SPÖ dafür ein, Ecclestone das Große Goldene Ehrenzeichen wieder wegzunehmen: "Ich tendiere dazu, in einem solchen Fall das Ehrenzeichen abzuerkennen", erklärte er. "Es ist freilich die Frage, ob das möglich ist. Ein Ehrenzeichen abzuerkennen, wäre gegen die geübte Praxis - wobei ich mich sehr dafür einsetzen werde, von der geübten Praxis abzugehen."

Indes zeigte sich auch die Investmentgesellschaft CVC, in deren Auftrag Ecclestone als Geschäftsführer des Formel-1-Imperiums arbeitet, "schockiert" über das Interview vom vergangenen Wochenende. CVC ließ in einer Stellungnahme ausrichten: "Wir schließen uns der uneingeschränkten Entschuldigung, die Herr Ecclestone gestern ausgesendet hat, an." Der Hintergrund: CVC investiert auch für zahlreiche jüdische Fonds...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.