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Mosley will Einheits-Budgets für die Teams

Am 17. März wird der FIA-Weltrat über Sparmaßnahmen für 2010 verhandeln. z.b über die weitere Zulassung von Kundenautos.

Mit einer kurzen Mitteilung hat der Motorsport-Weltverband FIA heute zu verstehen gegeben, dass man den Weg der Kostensenkung in der Königsklasse kompromisslos weiterbeschreiten will. "Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Umstände, welche sich nachhaltig auf Sponsoren und Hersteller in der Formel 1 auswirken, bereitet die FIA radikale Vorschläge für das Jahr 2010 vor", heißt es in der Ankündigung.

Am 17. März soll der FIA-Weltrat über die entsprechenden Vorschläge entscheiden. "Sollte der Weltrat zustimmen, dann wird es neuen Teams möglich sein, mit einem Bruchteil der derzeitigen Budgets konkurrenzfähig zu sein. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass sie dennoch Fahrzeuge zur Verfügung haben werden, um mit den etablierten Teams mitzuhalten."

"Diese neuen Regeln werden die bisherigen Teams nicht betreffen, die bisher starke Rückendeckung von einem Automobilhersteller genießen", hieß es weiter. "Neue Teams können dann aber die freien Plätze in der Formel 1 für 2010 auffüllen, und ein Abwandern aktuell beteiligter Mannschaften soll verhindert werden." Konkrete Maßnahmen wurden in dem kurzen Schreiben nicht genant.

Schon bei der Verabschiedung des Sparplanes im Dezember hatte die FIA einige Maßnahmen für 2010 in Aussicht gestellt. Darunter waren zum Beispiel die mögliche Einfühung eines Standard-KERS oder eines Einheits-Getriebes. Gleichzeitig kündigte man damals an, weitere Sparmöglichkeiten zu prüfen. So sollen möglicherweise alle Bauteile, die keinen Unterschied in der Performance eines Autos ausmachen, eventuell zu Standard-Bauteilen werden.

Auch die Einführung eines Einheits-Telemetrie-Systems wurde damals benannt. Zusätzlich kündigte man das Verbot von Reifenwärmern und Tankstopps für das Jahr 2010 an. Auch die Nutzung von Windkanälen und Prüfständen könnte weiter eingeschränkt werden. Max Mosley hatte bereits hinzugefügt, dass man zum kommenden Jahr die Reifenabmessungen verändern werde, um den negativen Effekt von KERS auf die Gewichtsverteilung zu mindern.

Bisher nicht in Aussicht gestellt, aber vielleicht auch wieder möglich: Die weitere Zulassung von Kundenautos. Mit einem solchen Modell kann beispielsweise Toro Rosso in diesem Jahr noch überleben. Ob dies auch noch möglich wäre, wenn man von dem kleinen italienischen Team ab 2010 ein eigenes Design verlangt, ist mehr als fraglich. Nach Angaben von autospor könnte auch die Budgetobergrenze wieder ein Thema werden.

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