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"Wir haben rund sechs Monate verhandelt"

Der neue Williams-Teilhaber Toto Wolff über seinen Einstieg beim britischen Traditionsteam und seine Motivation, die hinter diesem Deal steckt.

Frank Williams und Patrick Head machen sich schon seit geraumer Zeit Gedanken um die Zukunft ihres Rennstalls und übergeben die Zügel bei Williams sukzessive an die junge Generation.

Mit Adam Parr und Sam Michael haben die beiden britischen Grand-Prix-Veteranen bereits zwei fähige Leute mit der Teamführung betraut, nun holten sich Williams und Head noch Verstärkung in den Vorstand.

Der österreichische Investor Toto Wolff stieg im November überraschend beim Williams-Team ein, das sich bislang stets gegen einen solchen Schritt gesträubt hatte. Geplant war die Beteiligung des 37-Jährigen aber schon seit geraumer Zeit, wie Wolff bei 'Formula1.com' erläutert: "Insgesamt haben wir wohl rund sechs Monate miteinander verhandelt", so Wolff - Zahlen liefert er aber nicht.

"Ich kann nicht präziser werden, weil dieser Deal nicht so einfach ist, wie er sich vielleicht anhört", erklärt der Österreicher. "Es ist nicht der Fall, dass ich einen gewissen Prozentsatz des Unternehmens gekauft habe. Punkt. Ich kann dazu nur sagen, dass es sich um eine ernsthafte Eigentümerschaft handelt. Ich habe diesen Schritt ausschließlich aus kommerziellem Interesse heraus gewagt."

"Ich will aus meiner Beteiligung Kapital schlagen", sagt Wolff und fügt an, dass er die Formel 1 schon seit Längerem genau im Blick hat: "Ich habe mir diese Umgebung schon einige Jahre lang sehr genau angesehen, seit ich vor drei Jahren in Gesprächen mit einem Formel-1-Team stand. Ohne Namen zu nennen - dieses Geschäft erschien mit nicht intelligent und auch nicht kommerziell realisierbar."

Nur wenige Teams würden das geschichtliche Erbe der Formel 1 derart repräsentieren wie Williams, meint Wolff. "Ich wollte mich in ein Team einkaufen, welches das nötige Know-How hat, eine gute Infrastruktur und die Fähigkeit, mit den neuen Ressourcen-Regeln klarzukommen. Williams operiert nun schon seit einigen Jahren mit einem deutlich kleineren Budget als die Hersteller", so Wolff.

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