
GP2: Valencia | 23.08.2009
Hülkenberg auf dem Weg zum Titel
Nico Hülkenberg gewinnt chaotischen Sprint vor Perez und Petrov, in der Tabelle führt er mit 20 Punkten Vorsprung. Andi Zuber nicht im Ziel.
Michael Noir Trawniczek
Der Sprint am Sonntagvormittag war vom Chaos beherrscht. Österreichs Andi Zuber startete vom 16. Startplatz aus, doch schon vor der ersten Kurve drehte sich der Coloni-Pilot, womit Zuber Valencia ohne einen einzigen Meisterschaftspunkt verlässt. Weil Zuber nicht der einzige war und es im hinteren Teil des Feldes zu Kollisionen kam, musste das Safety Car auf die Strecke geschickt werden.
Polesetter Kamui Kobayashi führte das Feld mit einem beschädigten Frontflügel an, dahinter fuhren Roldan Rodriguez und Nico Hülkenberg, der sich gestern mit Platz zwei hinter Vitali Petrov zufrieden geben musste. Als sich Rodriguez drehte, kam es zur zweiten Safety Car-Phase. Kobayashi wurde von der Rennleitung an die Box befohlen, um den Flügel auszutauschen – so lag Hülkenberg wieder in Führung.
Nach einem Unfall von Alvaro Parente, der von Edoardo Mortara abgeschossen wurde, musste das Safety Car zum dritten Mal auf die Strecke. Auch beim Restart lief es nicht perfekt ab – die beiden Durango-Piloten starteten zum einen auf der falschen Position und zum anderen zu früh, weshalb beide eine Drive Through-Strafe erhielten.
Sergio Perez lag auf Rang zwei, Vitali Petrov setzte den Arden-Fahrer unter Druck, dem dieser jedoch standhalten konnte. Am Ende siegte Hülkenberg vor Perez und Petrov. In der Gesamtwertung führt Hülkenberg mit einem Vorsprung von 20 Punkten auf Petrov. Romain Grosjean liegt auf Rang drei - doch für ihn wurde an diesem Wochenende der Traum von der Formel 1 wahr, er fährt für Renault sein erstes Formel 1-Rennen.